Bewertung und Kritik zu
HYMNE AN DIE LIEBE
HYMN DO MIŁOŚCI / HYMN TO LOVE
Regie: Marta Górnicka
Premiere: 11. Juni 2017
Maxim Gorki Theater, Berlin
Hymne an die Liebe ist der dritte Teil des europäischen Triptychons (M)OTHER COURAGE von Marta Górnicka. Das Bild eines KZ-Orchesters und der Holocaust werden zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit den erstarkenden nationalistischen Tendenzen in Europa und der Flüchtlingskrise. In ihrem Libretto zu Hymne an die Liebe demonstriert sie die brutale Sprache der heutigen Politik: Sie verweist auf die im Internet um sich greifende Sprache des Hasses, zitiert Erklärungen von Politikern sowie Aussagen von Fundamentalisten und Terroristen (u. a. Ausschnitte aus Anders Breiviks Manifest 2083 - Eine Europäische Unabhängigkeitserklärung und Ansprachen von Abu Bakr al-Baghdadi und Osama bin Laden) und konfrontiert sie mit Pop-Songs und patriotischen Liedern. Sie verwendet musikalische und rituelle Strukturen, bedient sich Volkslieder und Gebetstexte, um am Ende die Frage zu stellen, in welche Richtung uns das sich aus ihnen zusammenfügende Lied führt.
Mit Sylwia Achu, Pamela Adamik, Anna Andrzejewska, Maria Chleboś, Konrad Cichoń, Piotr B. Dąbrowski, Tymoteusz Dąbrowski, Maciej Dużyński, Anna Maria Gierczyńska, Paula Głowacka, Maria Haile, Wojciech Jaworski, Borys Jaźnicki, Katarzyna Jaźnicka, Ewa Konstanciak, Irena Lipczyńska, Kamila Michalska, Izabela Ostolska, Filip Piotr Rutkowski, Michał Sierosławski, Ewa Sołtysiak, Ewa Szumska Krystyna Lama Szydłowska, Kornelia Trawkowska, Anastazja Żak
Musik: Teoniki Rożynek
Choreografie: Anna Godowska
Dramaturgie: Agata Adamiecka
Bühne: Robert Rumas
Kostüme: Anna Maria Karczmarska
Puppen: Konrad Czarkowski (Kony Puppets)
Licht: Artur Sienicki
Produktion: Izabela Dobrowolska, Agnieszka Różyńska
Regieassistenz: Arnold Prządka
Choreografie Assistenz: Anna Krysiak
Kostümassistenz: Agnieszka Majkutewicz
Musikassistenz und Musikalische Beratung: Joanna Piech-sławecka
Technische Leitung: Andrzej Szwaczyk
Meinung der Presse zu „Hymne an die Liebe“ - Maxim Gorki Theater
|
|