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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    Hundesöhne oder Das große Heft

    Bewertung und Kritik zu

    HUNDESÖHNE oder DAS GROSSE HEFT 
    basierend auf den Romanen von Ágota Kristóf
    Regie: Nurkan Erpulat 
    Premiere: 18. Oktober 2017 
    Maxim Gorki Theater, Berlin
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    Zum Inhalt: Vermutlich irgendwo in Ungarn. Es ist Krieg und die großen Städte werden bombardiert. In ihrer Verzweiflung bringt eine Mutter ihre 9-jährigen Zwillinge zu der als Hexe verschrieenen Großmutter aufs Land. »Hundesöhne! Ich werde euch zeigen wie man lebt!« verspricht diese den Zwillingen. Lucas und Claus sind von nun an auf sich allein gestellt und werden mit der vom Krieg enthemmten Welt der Erwachsenen konfrontiert, in der Tod und Verbrechen Teil des Alltags sind. Sie wachsen zusammen, entwickeln ihre eigenen Strategien, um emotional und physisch überleben zu können – bis sie schließlich in der Folge der Nachkriegswirren voneinander getrennt werden: Lucas flüchtet aus dem inzwischen totalitären Land. Ágota Kristóf erzählt aus verschiedenen Perspektiven die Lebenswege der beiden Brüder, die nie mehr zusammenfinden sollen. Ihre Roman-Trilogie ist eine große Erzählung über Exil und Entwurzelung. Die Zwillinge werden zum Symbol der inneren Zerrissenheit und dem Verlust von Identität, Zugehörigkeit, Heimat.

    Mit Jonas Anders, Loris Kubeng, Taner Şahi̇ntürk, Falilou Seck, Çi̇ğdem Teke, Linda Vaher

    Regie: Nurkan Erpulat
    Bühne: Moritz Müller
    Kostüme: Lea Søvsø
    Musik: Michael Haves
    Choreografie: Modjgan Hashemian
    Dramaturgie: Arved Schultze

     
    Meinung der Presse zu „Hundesöhne“ - Maxim Gorki Theater


    FAZ
    ★★★★☆

    rbb
    ★★★☆☆

    nachtkritik
    ★★☆☆☆


    Der Tagesspiegel
    ★★☆☆☆

    Die Welt
    ★★☆☆☆

    tip
    ★★☆☆☆

    2.7 von 5 Sterne
    • 5 Stern(e)
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      5
    • 1 Stern(e)
      0
    Harte Geduldsprobe
    7 Jahre her.
    Kritik
    ''Erpulat hechtet durch die Romane, streicht wichtige Schlüsselszenen und nimmt Ágota Kristófs Stil ausgerechnet jene beiden Dinge, die ihn auszeichnen: Die Brutalität, die Kälte der Figuren und die unsentimentale, fast chirurgisch präzise, lakonische Erzählweise. Dort, wo sich im Buch ein masochistischer Offizier von den Zwillingen in die Lust peitschen lässt, bis das Blut spritzt, kriegt er hier nur ein bisschen den Hintern versohlt. Erpulat verkitscht zudem den Stoff, indem er die Schauspieler melodramatisch wüten lässt. Das wird nicht nur der Vorlage nicht gerecht – der vierstündige Abend entwickelt sich auch ganz ohne Abgleich mit dem literarischen Original zur harten Geduldsprobe.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Hundesöhne
    7 Jahre her.
    Kritik
    ''Man spürt förmlich das Bemühen Erpulats, dem Text von Ágota Kristóf gerecht zu werden, ohne ihm dabei zu nahe zu treten. Dieser Respekt erzeugt aber auch eine merkwürdige, wenn auch mitfühlende Distanz, die sich zu den Figuren auf der Bühne aufbaut.  Diese bleibt auch im letzten Teil bestehen, der sich nach der späten Pause anschließt und in einer guten Stunde noch die Suche des nach 40 Jahren in die alte Heimat zurückgekehrten Claus nach seinem Bruder Lucas beschreibt. Çiğdem Teke gibt ihn als Ebenbild der Autorin, die mit dunkler Bobfrisur und blauem Kostüm vor einer Videowand agiert, auf die eine visuelle Choreografie des am Boden rollenden Ensembles in gleichen Kostümen projiziert wird. Auch das ein rein ästhetischer Zugriff, der das Erzählen der Geschichte der Figuren bebildern soll, als ein Spiel mit Wahrheit und Lüge, Identitätssuche und gleichzeitiger Trauerarbeit, was in der Begegnung mit dem vermeintlichen Bruder (Falilou Seck) kulminiert. Dessen Bild zerfällt auf vom Ensemble hochgehaltenen Papierschnipseln. Hier greifen Anfang und Ende ineinander, wird nochmal der Blick auf ein existentielles Trauma gelenkt. Sind es zwei Jungen oder doch nur einer, der sich den anderen aus Einsamkeit eingebildet hat? Das bringt das bisherige Erzählgefüge nochmal ins Wanken. Da ist man dann aber fast schon zu müde, um dem Gedanken daran noch folgen zu können.'' schreibt Stefan Bock am 21. Oktober 2017 auf KULTURA-EXTRA
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