Bewertung und Kritik zu
HUNDESÖHNE oder DAS GROSSE HEFT
basierend auf den Romanen von Ágota Kristóf
Regie: Nurkan Erpulat
Premiere: 18. Oktober 2017
Maxim Gorki Theater, Berlin
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Zum Inhalt: Vermutlich irgendwo in Ungarn. Es ist Krieg und die großen Städte werden bombardiert. In ihrer Verzweiflung bringt eine Mutter ihre 9-jährigen Zwillinge zu der als Hexe verschrieenen Großmutter aufs Land. »Hundesöhne! Ich werde euch zeigen wie man lebt!« verspricht diese den Zwillingen. Lucas und Claus sind von nun an auf sich allein gestellt und werden mit der vom Krieg enthemmten Welt der Erwachsenen konfrontiert, in der Tod und Verbrechen Teil des Alltags sind. Sie wachsen zusammen, entwickeln ihre eigenen Strategien, um emotional und physisch überleben zu können – bis sie schließlich in der Folge der Nachkriegswirren voneinander getrennt werden: Lucas flüchtet aus dem inzwischen totalitären Land. Ágota Kristóf erzählt aus verschiedenen Perspektiven die Lebenswege der beiden Brüder, die nie mehr zusammenfinden sollen. Ihre Roman-Trilogie ist eine große Erzählung über Exil und Entwurzelung. Die Zwillinge werden zum Symbol der inneren Zerrissenheit und dem Verlust von Identität, Zugehörigkeit, Heimat.
Mit Jonas Anders, Loris Kubeng, Taner Şahi̇ntürk, Falilou Seck, Çi̇ğdem Teke, Linda Vaher
Regie: Nurkan Erpulat
Bühne: Moritz Müller
Kostüme: Lea Søvsø
Musik: Michael Haves
Choreografie: Modjgan Hashemian
Dramaturgie: Arved Schultze
Meinung der Presse zu „Hundesöhne“ - Maxim Gorki Theater
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