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Maxim Gorki Theater
www.gorki.de
Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
Telefon: 030 202210
SPIELPLAN & KARTEN

Fucking Truffaut

Bewertung und Kritik zu

FUCKING TRUFFAUT
Bliadski Circus Queelective
Berlin-Premiere: 11. November 2023 (6. Berliner Herbstsalon 2023 LOST – YOU GO SLAVIA)
Maxim Gorki Theater, Berlin 

Zum Inhalt: »Every film about war ends up being pro-war« (François Truffaut)

Fucking Truffaut, von Bliadski Circus Queelective für das Maxim Gorki Theater erarbeitet, stellt unter der Leitung der ukrainischen Regisseurin Roza Sarkisian Fragen wie: Können wir neue Narrative des Kriegsdiskurses erforschen und entdecken? Ist kritische Kunst möglich in Zeiten, in denen die gesamte Kultur auf eine Propagandaschiene gebracht wurde? Wie kann man dem Kreislauf der Reproduktion des künstlerischen militaristischen Diskurses entkommen? Braucht die Gesellschaft das Theater, wenn Kamikaze-Drohnen über unsere Köpfe hinwegfliegen? Um die Antworten auf diese Fragen zu erforschen, geht die Praxis von Bliadski Circus Queelective nicht von einem Diskurs des Traumas aus, sondern von einer Performance der Möglichkeiten. Dadurch stellt Queelective Kriegsdiskurse, -erfahrungen und -darstellungen auf den Kopf. Der besondere Gast des Abends ist Antonina Romanova – eine ukrainische queere Künstlerin und trans Soldatin – die sich über das Internet mit Berlin verbinden wird.

Director Roza Sarkisian Dramaturgy Krysia Bednarek Composers Alexandra Malatskovskaya Perfomers Alexandra Malatskovskaya, Babcia, Vrona (Arek Koziński) Video Performance Antonina Romanova Video Magda Mosiewicz Costumes & Space Kiju Klejzik Curators Dominika Mądry, Agata Siwiak

1.0 von 5 Sterne
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Ratlos nach großen Fragen
1 Jahr her.
Kritik

Welche Rolle bleibt für die Kunst, wenn der Verteidigungsminister fordert, dass die Gesellschaft „kriegstüchtig“ werden soll oder wenn ein Land wie die Ukraine Opfer eines Angriffskriegs wurde? Große Fragen hat sich das Bliadski Circus Queelective unter Leitung der ukrainischen Regissurin Roza Sarkisian in dieser polnisch-deutschen Koproduktion teilgenommen.

Etwas mehr als eine Stunde dauert die ratlose Suchbewegung der grell überschminkten Performerinnen, die zwischen Vergewaltigungstrauma und Slapstick wild hin und herspringen. Die Performance, die als Koproduktion mit dem Teatr Dramatyczny Warschau an zwei Abenden im Rahmen des Herbstsalons auf der Studio-Bühne des Gorki Theaters läuft, flüchtet sich immer wieder in Eskapismus. In den wenigen ruhigeren Momenten werden Videos von Antonina Romanova eingespielt, die 2014/15, als der Krieg auf der Krim und im Donbass begann, noch zögerte, wie sich sich verhalten soll und nun als trans Soldatin an der Front kämpft.

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