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Maxim Gorki Theater
www.gorki.de
Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
Telefon: 030 202210
SPIELPLAN & KARTEN

Amore

Bewertung und Kritik zu

AMORE 
von Aram Tafreshian & Ensemble
Premiere: 28. Januar 2023 
Maxim Gorki Theater, Berlin 

Zum Inhalt: Die queerfeministische Neo-Pop Band AMORE hat sich einiges vorgenommen: Sie will nicht weniger, als die Liebe endlich aus dem gesellschaftspolitischen Wrack des Patriarchats befreien. Die Ehe nicht den Steuerberater*innen überlassen. Herausfinden, wie sich Liebe im Körper ganz genau anfühlt und wie im Kopf. Das eigene Begehren bewusst verändern, gemeinsam alte Muster verlernen. Lieben. Geliebt werden. Um festzustellen: Liebe ist Leid. Freiheit. Rausch. Arbeit. Biologie. Jenseits des Binären.

Das langjährige Ensemblemitglied Aram Tafreshian zeigt mit AMORE zum ersten Mal eine Regie-Arbeit im Studio Я des Gorki. Zusammen mit Team & Ensemble widmet er sich, wie der Titel und Name der Band im Stück schon verraten, dem großen Thema der Liebe. Das Ensemble bilden dabei sechs Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch: Jasha Eliah Deppe, Eman Dwagy, Marie Nadja Haller, Via Jikeli, Tim Lanzinger, Jakob Emma Zeisberger.
Vor der eigentlichen Probenzeit lesen alle Beteiligten gemeinsam wissenschaftliche wie literarische Texten, schauen Filme und zeigen sich ihre peinlichsten und schönsten Lieblingsliebessongs. Sie entwickeln erste szenische Situationen und Figuren sowie Song-Skizzen und schließlich das Stück. Der Bühnenraum und die Kostüme von Mara Pieler sind dabei gleichermaßen prägend wie sie von den Gesprächen inspiriert sind.

Regie: Aram Tafreshian 
Bühne + Kostüme: Mara Madeleine Pieler
Komposition & Leitung: Anthony Hüseyi̇n
Dramaturgie: Yunus Ersoy
Outside Eye: Holger Kuhla

In Kooperation mit dem Studiengang Schauspiel der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin.

3.0 von 5 Sterne
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Launige Stückentwicklung über Pop, Liebe und Gender
1 Jahr her.
Kritik

Viele Jahre (2013 – 2020) war Aram Tafreshian im Ensemble des Gorki Theaters, als Gast ist er dem Haus weiter verbunden, heute präsentierte er dort seine erste Regie-Arbeit.

„Amore“ ist der Titel seiner Stückentwicklung mit den Studierenden der HfS Ernst Busch und auch der Name der queerfeministischen Band, die das Sextett gründet. Ihr Weg an die Spitze der Charts, ihre Krisen, Eifersuchtsdramen und Selbstfindungsprozesse sind der rote Faden eines 80 Minuten kurzen Abends zwischen Performance und Konzert: Anthony Hüseyin, der im September das queere „Pugs in Love“ und die Spielzeit eröffnet hat, komponierte Songs, die mal etwas alberner, mal etwas expliziter ausfallen und von den Spieler*innen in knöcheltiefem Wasserbecken performt werden.

Zu Beginn stellen sich alle mit Pronomen vor, Themen wie Nonbinarität und das gegenseitige Unverständnis zwischen Generation Z und „Boomern“ fließen an mehreren Stellen in den Abend ein, der auch anekdotisch auf den RomCom-Klassiker „Tatsächlich…Liebe“ (2003), den Oscar-Schmacht-Blockbuster „Titanic“ (1997) oder Bundesinnenminister a.D. Horst Seehofer anspielt.

Nach dem launigen Ausflug in die Welt von Pop, Liebe und Gender gab es als Zugabe noch den schon auf dem Abendzettel angekündigten „Hidden Track: Wrack“.

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