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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    Get lost in November

    Bewertung und Kritik zu

    GET LOST IN NOVEMBER
    nach Franz Schuberts Vertonung von Wilhelm Müllers Gedichtzyklus »Die Winterreise«

    Premiere: 05. November 2016
    Maxim Gorki Theater, Berlin

    Einsam zieht er durch die Welt, sucht Zuflucht an verschiedenen Orten, wird verstoßen, trifft andere Fremde und zieht weiter. Der Wanderer der Winterreise sucht ewig und kommt nie an. Aber kann mensch überhaupt jemals ankommen? In Berlin? Sind wir hier und heute nicht immer alle »Fremde«?

    Mit dem Liedgut deutscher Romantik begeben sich fünf Performer*innen auf eine Reise durch Berlin und suchen nach den »Heimatlosen« in uns. Schuberts Liederzyklus neu interpretiert. Atmosphärische Videoinstallationen treffen auf klassische Musik, treffen auf den Sound der Straße und verwandeln das Studio Я in eine vielstimmige Soundcollage. Denn Heimat ist kein Ort, sondern die Geschichten, die wir uns erzählen.

    Von und mit Elmira Bahrami, Guillaume Cailleau, François Regis, Volkan T. und Hasan Taşgın

    Videos: Guillaume Cailleau
    Bühne und Kostüme: Shahrzad Rahmani
    Dramaturgie: Necati Öziri

    4.0 von 5 Sterne
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    Berliner Winterreise mit Migrationshintergrund
    7 years ago
    Kritik
    [i]''[/i]

    Einsamkeit und Tod lassen sich aus der 

    [i]

    Winterreise

    [/i]

     nicht ganz verbannen. Hasan Taşgın berichtet vom Einzug in seine neue Wohnung in Berlin mit einer fremdenfeindlichen „Nazi-Oma“ in der Nachbarschaft, die ihn schließlich ganz gerührt zu umsorgen beginnt, nachdem er der einsamen Frau eine kleine Geburtstagstorte geschenkt hatte. 

    [i]

    „Die unbarmherz’ge Schenke“

    [/i]

    im Lied 

    [i]

    Das Wirtshaus

    [/i]

     ist hier eine Altberliner Eckkneipe, in der es keinen Platz für müde, fremde Wandrer gibt. Elmira Bahrami erzählt Kindheitserinnerungen und von der Sehnsucht eines alten Taxifahrers nach der Heimat, die immer auch da ist, wo man begraben wird. Zum 

    [i]

    Leiermann

    [/i]

     hören wir den ehemaligen Kämpfer einer iranischen Untergrundorganisation, der heute nur noch für seine Frau sterben würde. 

    Aus dem Stimmungstief zieht einen dann zwischenzeitlich wieder der aus einigen Gorki-Produktionen bekannte türkisch-deutsche Rapper 

    Volkan T.

    , der ansonsten im Hintergrund am Mischpult sampelt, scratch, oder Bağlama spielt und eine tolle Hip-Hop-Version mit eigenem Text zum Lied 

    [i]

    Der Wegweiser

    [/i]

     auf die Bühne legt. Der Videokünstler 

    Guillaume Cailleau

     wirft dazu Bilder von Berliner Plätzen auf die mit weißen Kisten ausstaffierte Rückwand. Trotz depressiver Winterstimmung ist Weiß auch die Grundfarbe des Abends. Ein musikalischer Lichtblick im dunklen Monat November. 

    [i]'[/i] schreibt  Stefan Bock am 7. November 2016 auf KULTURA-EXTRA
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