Bewertung und Kritik zu
ANGST ESSEN SEELE AUF
von Rainer-Werner Fassbinder
Regie: Hakan Savaş Mican
Premiere: 6. Juni 2014
Maxim Gorki Theater, Berlin
Deutschland, 70er Jahre. Der Nachkriegsmief ist längst nicht verflogen. Die sogenannten Gastarbeiter kommen seit über 10 Jahren ins Land. Aus einer Kneipe dringt sehnsuchtsvolle arabische Musik auf die verregnete Straße. Die Putzfrau Emmi Kurowski traut sich: Sie betritt die Kneipe, will wissen, was die dort singen, wer die Menschen sind, die zu dieser Musik tanzen. Sie lernt El Hedi Ben Salem M'Barek Mohammed Mustafa kennen, den alle Ali nennen. Er ist 20 Jahre jünger als sie, kommt aus Marokko, arbeitet als Autoschrauber. Die vermeintlich Ungleichen tun sich in ihrer Einsamkeit zusammen, verlieben sich, heiraten. Allem Neid, den Anfeindungen und dem Unverständnis der Nachbarn, Arbeitskollegen und Verwandten zum Trotz. Emmi und Ali werden zu Kämpfern für die Liebe.
Mit: Taner Şahintürk, Ruth Reinecke, Mereike Beykirch, Dimitrij Schaad, Aram Tafreshian, Anastasia Gubareva, Sema Poyranz, Tamer Arslan, Daniel Kahn
Regie: Hakan Savaş Mican
Bühne: Sylvia Rieger
Musik: Daniel Kahn
Kostüm: Pieter Bax
Licht: Carsten Sander
Dramaturgie: Irina Szodruch
Dauer: 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
Meinung der Presse zu „Angst essen Seele auf“ - Maxim Gorki Theater
| Der Tagesspiegel |