Bewertung und Kritik zu
TYSKLAND
von Johannes Maria Schmit, Iggy Lond Malmborg
Premiere: 21. Juni 2017
Maxim Gorki Theater, Berlin
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Zum Inhalt: Mythen und Legenden werden häufig von national-konservativen Bewegungen zum Zwecke der Macht instrumentalisiert. Die Reihe Mythen der Wirklichkeit holt sich diese Geschichten zurück – mit queeren und kulturkritischen Lesarten. Die Premiere der siebten Ausgabe bildet zugleich den Auftakt zum diesjährigen Queer Weekend: Das deutsch-schwedische Performance-Duo White on White erkundet darin einen inexistenten, phantasmatischen Nationalstaat: »Tyskland«.
Das skandinavische (Zauber-)Wort für Deutschland öffnet hierzu den Projektionen des Nordens auf den Süden Tür und Tor: In der Perspektive von TYSKLAND ist Deutschland ein queerer Garten, wo Joseph Beuys in Form eines blattgoldenen Hasen und Rosa Luxemburg sich zur Guten Nacht küssen, während Theodor und Max ein striktes Regime walten lassen – der Kritischen Theorie, des Anti-Nationalismus und der absoluten Freiheit der Künste.
Konzept, Text und Regie: Johannes Maria Schmit, Iggy Lond Malmborg
Ausstattung: Jeeyoung Shin
Dramaturgie: Tobias Herzberg