Bewertung und Kritik zu
HERZSTÜCK
von Heiner Müller
Regie: Sebastian Nübling
Premiere: 16. August 2019
Maxim Gorki Theater, Berlin
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Zum Inhalt: In der Folge von Hamletmaschine schreibt Heiner Müller Anfang der Achtzigerjahre einen Dialog, der nur vierzehn Zeilen lang ist. Das Stück beginnt mit: »EINS: Darf ich Ihnen mein Herz zu Füßen legen. / ZWEI: Wenn Sie mir meinen Fußboden nicht schmutzig machen. / EINS: Mein Herz ist rein. / ZWEI: Das werden wir ja sehn.« Es folgt eine Operation am offenen Herzen, an deren Ende eine Überraschung steht: »Arbeiten und nicht verzweifeln. So, das hätten wir. Aber das ist ja ein Ziegelstein. Ihr Herz ist ein Ziegelstein.« Vielleicht ist das Stückchen Text nicht mehr als ein Gag. Vielleicht ist es nur die Etüde eines müden Dramatikers aus Vorwendezeiten. Vielleicht ist es aber auch der nächste Schritt des großen Datenkomprimierers Heiner Müller.
Ein Stück über Liebe und Zeit, über Arbeit und Verzweiflung. Sebastian Nübling und das Ensemble aus schwer arbeitenden Harlekinen setzen mit Herzstück die Arbeit fort, die sie mit Hamletmaschine begonnen haben. Hereinspaziert! Wir zeigen heute: Ein Herzstückchen über Arbeit an der Farce, über Nicht-Arbeit als Rebellion, über Theater als Unterbrechung und Heiner Müller als Direktor eines Zirkus’ aufmüpfiger Clowns im kapitalistischen Herbst!
Regie: Sebastian Nübling
Bühne + Kostüme: Evi Bauer
Musik: Tobias Koch
Video: Maryvonne Riedelsheimer, Jesse Jonas Kracht
Licht: Gregor Roth
Dramaturgie: Ludwig Haugk
TRAILER
Meinung der Presse zu „Herzstück“ - Maxim Gorki Theater
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