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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    Und dann kam Mirna

    Bewertung und Kritik zu

    UND DANN KAM MIRNA 
    von Sibylle Berg
    Regie: Sebastian Nübling 
    Premiere: 24. September 2015 (Uraufführung) 
    Maxim Gorki Theater, Berlin

    Eine halb ausgeräumte Wohnung, Koffer und Kartons: Eine Frau Mitte Dreißig wartet gemeinsam mit ihrer zehnjährigen Tochter Mirna auf den Umzugswagen, der sie in ihr neues Leben bringen soll. Beim Packen werden Frauenbilder und Beziehungskonzepte des 21. Jahrhunderts ebenso bissig kommentiert wie das Scheitern an den eigenen Erwartungen und die diffuse Sehnsucht nach einem Neuanfang, der nie Wirklichkeit werden wird. All dies in Gesellschaft von Tochter Mirna, die zum Befremden der Mutter zwar die eigene Scharfzüngigkeit geerbt hat, aber ansonsten ganz anders geraten zu sein scheint als die Mutter selbst… 

    Mit Sarah Böcker / Aydanur Gürkan / Suna Gürler / Rahel Jankowski / Nilu Kellner / Cynthia Micas / Fée Mühlemann / Amba Peduto / Zoé Rügen / Marie Carlota Schmidt / Çiğdem Teke / Annika Weitzendorf

    Regie: Sebastian Nübling
    Choreographie: Tabea Martin
    Bühne: Magda Willi, Moïra Gilliéron
    Kostüme: Ursula Leuenberger
    Dramaturgie: Katja Hagedorn

     
    Meinung der Presse zu „Und dann kam Mirna“ - Maxim Gorki Theater


    FAZ
    ★★★★☆

    rbb
    ★★☆☆☆

    Berliner Zeitung
    ★★★★☆


    Der Tagesspiegel
    ★★★★☆

    Welt
    ★★★☆☆

    Zitty
    ★★★★☆

    tip
    ★★★★☆

    3.7 von 5 Sterne
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    bockige teenager-töchter konfrontieren ihre überforderten mütter mit entschlossenheit
    8 years ago
    Kritik

    sibylle berg, die gottesanbeterin der modernen literatur, schuf nach dem euphorisch aufgenommenen stück "es sagt mir nichts, das sogenannte draußen" die ebenso euphorisch aufgenommene fortsetzung "und dann kam mirna". die vier medien- und lifestyle-kritischen jungen frauen (in latschen, kitteln und mit nerdigen frisuren) sind nun doch irgendwie schwanger geworden, duldeten aber keine nähe zu den männern und erziehen ihre töchter lieber allein vor sich hin. von wegen erziehung! die überforderung gibt sich die kante. die analysen werden endlos, ufern aus, zugepackt wird hier noch lange nicht. die welt ist einfach eine totale erschöpfung. die protagonistinnen sind nun den dreißigern nahe, das macht angst. die biografien sind erneut als poetry-slam-chor inszeniert, der sich nur ab und zu unterbricht für ein persönliches statement einer mutterfigur (oder es simst eine verzweifelt aus dem off die biografisch verbündeten freundinnen an, whatsapp-pling).

    80 minuten chor-girl-gewalt, schnellsprech-attacken, ruhelose gedanken-welt. die text-welle rollt faszinierend über uns. die mirnas, der kesse nachwuchs, sind mit vier aufmüpfigen jungen mädchen mit wippenden zöpfen besetzt, in rosa sweatjacken einer trend-marke, beturnschuht. schmollschnutig, patzig, ziemlich bockig. und genervt von den plänen ihrer irgendwie total bewusst lebenden mütter, die erschöpfende großstadt gegen die vermeintlich heile welt des öko-umlands einzutauschen. kann ja gar nicht funktionieren! die mirnas haben das schon längst erfasst, die mütter träumen noch vor sich hin. nur in tänzerischen kurz-choreografien wird bekittelt entschlossenheit gestampft. die teenie-mirnas misten lieber das zuhause anhänglich aus. bücher knallend in den bühnengraben, klamotten, kuscheltiere folgen. die schlaffen mütter stets ermahnend. nähe wollend aber dann doch nicht. linkische umarmungen der vom schlechten gewissen geplagten glucken scheitern steif.

    die kombination aus ratlosen müttern und ihren strategischen töchtern als bellender chor ist ziemlich hinreißend. sibylle bergs pulsierende textvorlagen schröpfen einfach so viel absurde und doch wahre realität, dass ein amüsanter abend garantiert ist.

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    Und dann kam Mirna mit den Furien ans Gorki zurück
    8 years ago
    Kritik
    Sibylle Bergs neue Textcollage feuert die bissige Beschreibung der Neurosen einer frustrierten, alleinerziehenden Mittdreißigerin mit der Präsision eines Maschinengewehrs ins Publikum. Die giftig-funkelnden Sätze werden von den Schauspielerinnen manchmal ganz beiläufig dahin gesagt, meist aber mit kollektivem Aufstampfen herausgeschleudert. Regisseur Sebastian Nübling tat gut daran, auf schmückendes Beiwerk zu verzichten. Die Bühne ist leer. Im Mittelpunkt stehen der starke Text und die nicht weniger beeindruckenden Darstellerinnen. Gemeinsam mit Tabea Martin machte Nübling aus einer XXL-Kolumne eine gelungene Choreographie von Gift und Galle spuckenden Frauen. Weiterlesen
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