Bewertung und Kritik zu
KLEINER MANN - WAS NUN?
von Hans Fallada in einer Bühnenfassung von Hakan Savaş Mican
Regie: Hakan Savaş Mican
Premiere: 15. Januar 2016
Maxim Gorki Theater, Berlin
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Alles beginnt wie im Märchen, einem Märchen in düsteren Zeiten. Der Angestellte Johannes Pinneberg verliebt sich in Emma, die Tochter eines Arbeiters. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Er nennt sie »Lämmchen«, sie ihn »Junge«. Lämmchen wird schwanger, sie heiraten, ziehen an den Rand einer kleinen Stadt und versuchen mit seinem schmalen Gehalt durchzukommen. Als Pinneberg seine Arbeit verliert, müssen sie losziehen, wie tausende Andere auch, dorthin, wo es Arbeit gibt und ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Berlin scheint für die beiden ein Glücksversprechen, denn hier kann sicher jeder durchkommen, wenn er nur fleißig, ehrlich und arbeitsam ist. Pinneberg bekommt eine Stelle als Verkäufer im Warenhaus Mandel, doch die Zeiten werden härter und der Druck auf ihn und sein Lämmchen wächst. Der »kleine Mann« versucht es bis zur Selbstauflösung, steckt jede Demütigung weg, schluckt, buckelt, will um jeden Preis sich und seine Familie durchbringen, wo es doch längst kein Durchkommen mehr gibt.
Mit Tamer Arslan / Mehmet Ateşçi / Anna Maria Sturm / Tim Porath / Dimitrij Schaad / Çiğdem Teke / Mehmet Yılmaz / Valentin Butt / Lukas Fröhlich / Matthias Trippner
Regie + Fassung: Hakan Savaş Mican
Bühne: Sylvia Rieger
Kostüme: Sophie Du Vinage
Musikalische Leitung + Komposition: Jörg Gollasch
Dramaturgie: Holger Kuhla
Meinung der Presse zu „Kleiner Mann – was nun?“ - Maxim Gorki Theater
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