Bewertung und Kritik zu
MOJA PRYWATNA APOKALIPSA (MY PRIVATE APOCALYPSE)
ein dystopisches Konzert
Regie: Krzysztof Minkowski
Premiere: 28. September 2018
Maxim Gorki Theater, Berlin
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Zum Inhalt: Wir schreiben das Jahr 2030: Die EU hat aufgehört zu existieren, Europa ist endgültig nach rechts gekippt. Die national-konservativen Parteien haben die Macht in der bisher sogenannten Freien Welt übernommen. Alle staatlichen Institutionen, Gerichte, Medien, Militär und Kulturinstitutionen sind unter ihrer Kontrolle gleichgeschaltet. Natürlich sind die Grenzen dicht, Tausende ertrinken im Mittelmeer und verhungern vor den Toren Europas. Alle Menschen innerhalb der Festung werden umfassend durch den Staat überwacht. Jeglicher Widerstand, jede Regierungskritik wird mit langen Gefängnisaufenthalten oder der Todesstrafe geahndet. Opposition findet nur noch heimlich statt.
In den Katakomben des Warschauer Kulturpalastes gibt es heute ein konspiratives Konzert, bei dem sich der polnische Widerstand versammelt. Wie die Solidarnosc die sowjetische Vorherrschaft von Polen aus stürzte, so soll auch hier und heute eine neue Keimzelle der Gegenbewegung begründet werden, die sich in ganz Europa verbreiten wird. Die Frontfrau der Band Moja Prywatna Apokalipsa führt die Versammlung an. Sie wird toben, brennen und zu Gewalt verführen. Und sie will jeden im Raum für ihre Gedanken gewinnen.
Mit Marta Malikowska dnd der Band Moja Prywatna Apokalipsa
Livemusik: Nethaniel Ratsaby, Uri Rennert , Micha Kaplan
Regie: Krzysztof Minkowski
Bühne + Kostüme: Konrad Schaller
Dramaturgie: Wojtek Zrałek-kossakowski, Tobias Herzberg
Komponist: Micha Kaplan