Bewertung und Kritik zu
HILLBROWFICATION
A Part of Space Tales
Choreographie: Constanza Macras, Lisi Estarás
Premiere: 1. Juni 2018
Maxim Gorki Theater, Berlin
Zum Inhalt: Hillbrow ist ein Teil von Johannesburg: eine Stadt in einer Stadt, ein Vorort mitten im Zentrum. Ursprünglich als Vorzeige-Stadtteil geplant, der besonders gesunde Lebensumstände für die Bewohner schaffen sollte, wurde Hillbrow mit seinem Verfall in den 90er Jahren zum Synonym für Gewalt, Armut und Korruption. Aber dank vieler Gemeinschaftsinitiativen gibt es Orte wie das Hillbrow Theater, das Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Frieden bietet. Hier wird eine progressive Umgebung für die Integration der Anwohner geschaffen, die aus den verschiedensten Ländern stammen und noch immer in einem Kontext leben, der von Kriminalität und xenophober Gewalt geprägt ist.
Die Choreografin Constanza Macras kommt mit ihrer internationalen Produktion Hillbrowfication ans Gorki. 21 Kinder aus Hillbrow im Alter von 5 bis 19 Jahren haben mit ihr und der Choreographin Lisi Estarás in Johannesburg an einer futuristischen Betrachtung ihres Lebens in dieser Nachbarschaft gearbeitet: Eine Alieninvasion etabliert eine neue soziale Ordnung, die auf den Tanzfähigkeiten der Menschen basiert. Eine revolutionäre Prinzessin mit unendlichen Namen hat die Gabe, die Parameter von Zeit und Raum zu verändern. Menschen haben gelernt, wie man vom Boden hochfedert, anstatt sich mit kaputten Fahrstühlen herumzuschlagen…
Choreographie: Constanza Macras, Lisi Estarás
Bühne und Ausstattung: Roman Handt, + Outreach Foundation’s Boitumelo
Kostümdesign: Roman Handt
Lichtdesign: Sergio De Carvalho Pessanha
Dramaturgie: Tamara Saphir
Regieassistenz: Helena Casas, Linda Michael Mkhwanazi
TEASER