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Come as you are # Berlin

Bewertung und Kritik zu

COME AS YOU ARE # BERLIN
von TOTAL BRUTAL / Nir de Volff
Wiederaufnahme: 28. Mai 2019 
DOCK 11, Berlin

Zum Inhalt: Was passiert wenn syrische Tänzer, die in ihrer Heimat an Tanzshows wie „Aladin“ oder „Tausendundeine Nacht“ arbeiteten, auf die zeitgenössische Berliner Tanzszene treffen? 
Kann ein Mensch die Geschichte seines Körpers überwinden und eine neue Reise beginnen?
TOTAL BRUTAL zeigt den Prozess der Annäherung und Integration von Flüchtlingen in die Berliner Tanzlandschaft.
Der Fokus des Projekts liegt auf den physischen Hürden ihres Alltags, auf ihren mentalen Veränderungsprozessen und neuen Begegnungen in der Großstadt. 
Come as you are ist die körperliche und theatrale Erkundung dreier Darsteller, deren tänzerischer Hintergrund sich radikal von der Berliner Szene unterscheidet und die nun aber in dieser Stadt angekommen sind und versuchen, sich in ihr zurecht zu finden. Ihre neuen Eindrücke von der hiesigen Kulturszene, neue Liebesgeschichten, Hoffnungen und tägliche Erfahrungen, die schnell zu Albträumen werden könnten, fließen in das Stück ein.

Mit: Medhat Aldaabal, Moufak Aldoabl, Amr Karkout

Choreographie: Nir de Volff / TOTAL BRUTAL 
Licht: Asier Solana Arce 
Foto: Bernhard Musil

TRAILER

3.0 von 5 Sterne
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Trauma des Bürgerkriegs und Kulturschock der Tanzwelten
5 Jahre her.
Kritik
„Come as you are“ erzählt keine klassische Flucht- und Integrationsgeschichte, sondern in Schlaglichtern vom Kulturschock, den Medhat Aldaabal, Moufak Aldoabl und Amr Karkout. „Ballett, Ballet, Ballet“ ist alles, was sie in Damaskus einstudierten, stöhnt Moufak Aldoabl. In Berlin waren sie plötzlich mit einer ganz anderen Ästhetik konfrontiert: mit zeitgenössischem Tanz und Performance-Kunst, mit aufeinanderprallenden Körpern, die Genderfragen verhandeln und dabei oft nackt sind. Nir de Volff, der nur wenige 100 km entfernt von Damaskus, aber doch in einer komplett anderen Welt in Israel aufwuchs und seit 1995 in Berlin lebt, studierte mit den drei syrischen Flüchtlingen im Jahr 2017 das an einen berühmten „Nirvana“-Song angelehnte Stück „Come as you are“ ein. Ihre Performance verhandelt zweierlei: Erstens das völlig andere Verständnis von Tanzkunst, an das sie sich erst mühsam herantasten mussten. Der Clash der Kulturen spiegelt sich auch in der Musik, die auf spannende Art zwischen traditionellen arabischen Klängen und westlicher Popmusik pendelt. Zweitens reflektieren die drei Tänzer auch ihre Traumata, die Krieg und Flucht in ihren Körpern hinterlassen haben. Darüber sprach Nir de Volff auch in einem lesenswerten ZEIT Online-Interview. Nur eine knappe Stunde kurz ist dieser interessante Abend, der nach der Premiere im Sommer 2017 tourte und heute leider zum letzten Mal in Berlin zu sehen ist. Weiterlesen
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