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    Tod eines Handlungsreisenden

    Bewertung und Kritik zu

    TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN 
    von Arthur Miller
    Regie: Max Lindemann 
    Premiere: 12. September 2024 
    Berliner Ensemble, Neues Haus

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    Zum Inhalt: Willy Loman ist ein Selfmademan! Vor mittlerweile ein paar Jahrzehnten war er einer der Fleißigsten seiner Branche. Er war erfolgreich. Leider läuft das Geschäft heute nicht mehr so gut und während sich die Rechnungen stapeln, ändern sich die Zeiten – nur Willy nicht. Er kann nicht verstehen, warum harte Arbeit und der Glaube an sich selbst nicht mehr reichen sollen. Was ihm bleibt, sind seine Träume, der Stolz und die Nostalgie.

    Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" zeigt den Abstieg eines Mannes, der bedingungslos an den "American Dream" glaubt und dabei dessen Brutalität übersieht: all die Lügen, die wir uns erzählen, um unsere Sehnsucht nach Macht, nach Sicherheit und nach Anerkennung zu rechtfertigen; all die Menschen, die wir opfern für unsere Erwartungen; aber auch die Momente, in denen Gemeinschaft trotz allem doch möglich gewesen wäre.

    Max Lindemann ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und studierte Schauspielregie. Nach seinem Debüt mit "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" inszenierte er am Berliner Ensemble zuletzt die Uraufführung von Sibylle Bergs "Es kann doch nur noch besser werden" und die inszenierte Lesung von Michel Friedmans "Fremd" mit Sibel Kekilli.

    3.0 von 5 Sterne
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    Schnörkellose Klassikerpflege
    22 Tage her.
    Kritik

    Der junge Regisseur Max Lindemann eröffnete die Spielzeit am Berliner Ensemble mit seiner mittlerweile fünften Inszenierung. Im Neuen Haus bringt er den Arthur Miller-Klassiker „Death of a Salesmann“ von 1949 als präzise und realistisch inszeniertes Kammerspiel zur Aufführunge.

    Aus dem Ensemble stechen vor allem Morgeneyer als trauerumflort-zerbrechliche Mutter, die den Untergang nicht aufhalten kann und zum Auftakt ihres zweiten Jahres am BE erstmals eine Rolle bekommt, die zu ihren vom benachbarten DT bekannten Stärken passt, und Gindorff als älterer Sohn hervor: sein Biff trägt die ganze Last der Erwartungen seines aufbrausenden Vaters auf seinen muskulösen Schultern und muss ihm beim Hummer-Abendessen die nächste Niederlage eingestehen.

    Das Ensemble ergänzen Martin Rentzsch in diversen kleineren Rollen als Chef und Onkel sowie Jannik Mühlenweg, der nach mehreren Jahren in Stuttgart und freiberuflicher Arbeit seinen Einstand als Ensemble-Mitglied in Berlin gab.

    Lindemanns „Tod eines Handlungsreisenden“ ist eine schörkellose Inszenierung eines modernen Klassikers, die beim überwiegend älteren Publikum gut ankam. In Berlin war dieser Abgesang auf den „American dream“, der zum Kanon des ausgehenden 20. Jahrhunderts zählt, zuletzt 2017 am DT in Bastian Krafts Inszenierung zu sehen, die stark auf Uli Matthes zugeschnitten war.

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