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RCE #REMOTECODEEXECUTION

Bewertung und Kritik zu

RCE #REMOTECODEEXECUTION 
von Sibylle Berg
Regie: Kay Voges 
Premiere: 25. April 2024
Berliner Ensemble

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Zum Inhalt: Die Welt braucht einen Neustart! Darin sind sich die fünf Hacker:innen einig. Doch wie die Massen aus ihrer Lethargie reißen? Unabhängig davon, ob die Menschen überhaupt gerettet werden wollen, egal wie größenwahnsinnig oder naiv ihre Weltrettungspläne daherkommen mögen, die fünf Nerds hacken was das Zeug hält, denn – Wunderwelt Cyberspace! In Sibylle Bergs Version einer nicht so fernen Zukunft sind sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens aus Profitfreude digitalisiert, katalogisiert, vermessen und verwertet. Und warten nur darauf, mit ein paar guten Remote Code Executions – einer Art digitalen Fernsteuerung – übernommen zu werden. Die Frage ist nur: Von wem? Und wozu? Die fünf Nerds sind natürlich die Guten, schlagen das System mit seinen eigenen Mitteln und lassen es durch einen revolutionären Cyber-Angriff kollabieren. Schließlich: "Wenn man siegen will, muss man von Menschen lernen, die den Planeten besitzen, ihn ruinieren und im Anschluss verlassen wollen." 

Sibylle Berg dreht in ihrem jüngsten Roman Tendenzen sowie Fakten der Gegenwart fiktiv um eine Schraube weiter und Regisseur Kay Voges bringt sie auf die Bühne getreu dem Motto: Es braucht eine Revolution, zu der man tanzen kann!

KAY VOGES Regie DANIEL ROSKAMP Bühne MONA ULRICH Kostüme TOMMY FINKE Musik ANDREA SCHUMACHER Gesamtkoordination Videodesign VOXI BÄRENKLAU Mitarbeit Videodesign HANS FRÜNDT Licht SIBYLLE BASCHUNG Dramaturgie

4.0 von 5 Sterne
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Digital Artists erzählen von Nerd-Revolution
9 Monate her.
Kritik

Die Vorzeichen waren also nicht die besten, als sich Voges und sein Team auf der Probebühne daran machten, die Arbeit an Sibylle Bergs Roman „RCE #Remotecodeexecution“ trotz aller Widrigkeiten fortzusetzen. Der Premieren-Termin am vergangenen Donnerstag, der unglücklicherweise auch noch mit dem Abschied des verstorbenen Volksbühnen-Intendanten kollidierte, der viel mediale Aufmerksamkeit absorbierte, konnte nicht nur gehalten werden, sondern wurde zum künstlerischen Erfolg.

Eine ganze Armada an Digital Artists hat Voges beauftragt, den Plot der Hacker und Nerds, die eine apathische Gesellschaft mit Fake-Schockmeldungen wachrütteln, mit Video-Arbeiten zu rahmen. Minutiös sind die Digital-Arbeiten auf den häufig von einem Quintett im Chor gesprochenen Text abgestimmt. „Eine Revolution, zu der man tanzen kann“, lautet die leitmotivische Forderung von Maximilian Diehle, Max Gindorff, Pauline Knof, Amelie Willberg und Paul Zichner, die in ihrer kleinen Science Fiction-Wabe in der Bühnenmitte tatsächlich auch einige tänzerische Einlagen bieten.

Ein junges Ensemble, der bittere Humor der Bestseller-Autorin und Europawahl-Kandidatin und die digitale Experimentierfreude des Regisseurs gehen hier eine glückliche Verbindung ein, die dem Berliner Ensemble in seinem annus horribilis einen Erfolg beschert.

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