Bewertung und Kritik zu
KATZELMACHER
von Rainer Werner Fassbinder
Regie: Michael Thalheimer
Premiere: 21. Februar 2020
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: Das deutsche Wirtschaftswunder brauchte viele billige Arbeitskräfte aus dem Ausland. Abfällig wurden sie als „Gastarbeiter“ bezeichnet. In Fassbinders Katzelmacher von 1968 hockt eine Clique von Deutschen beisammen und schlägt die Zeit tot. Als der Gastarbeiter Jorgos eintrifft, um der Kleinunternehmerin des Ortes billig und willig zu Diensten zu sein, laufen die Projektionen Amok. Der Neid auf die vermeintliche Potenz des Fremden stachelt die Männer zur Gewalt an, während die Frauen ihre Sehnsüchte daran entzünden. Es dauert nicht lange und die Gruppe beschließt: Der Fremde muss weg. Doch die Geschäfte laufen zu gut und die Unternehmerin holt einen weiteren Gastarbeiter. Dessen Ankündigung löst bei Jorgos eine überraschende Reaktion aus.
Michael Thalheimer setzt mit Katzelmacher seine Auseinandersetzung mit Mechanismen von Ausgrenzung und Gewalt fort.
Regie: Michael Thalheimer
Kostüme: Nehle Balkhausen
Dramaturgie: Bernd Stegemann
Musik: Bert Wrede
Licht: Ulrich Eh
Meinung der Presse zu „Katzelmacher“ - Berliner Ensemble
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