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    Eine griechische Trilogie

    Bewertung und Kritik zu

    EINE GRIECHISCHE TRILOGIE
    von Simon Stone
    Regie: Simon Stone 
    Premiere: 11. Oktober 2018 
    Berliner Ensemble

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    Zum Inhalt: Die drängende Frage lautet: Wenn wir vor zweieinhalb Jahrtausenden im antiken Theater so komplexe, autonome und befreite Frauenfiguren schaffen konnten, was ist dann zwischenzeitlich schiefgelaufen? Sind die letzten zweieinhalb Jahrtausende nur ein Rückfall in Repression und Kontrolle? Welche Rolle spielen Theatermacher in der Geschichte von Missbrauch und Bevormundung? Können wir wirklich eine gleichberechtigte und gerechte Gesellschaft sein ohne ein Theater, das diese Verhältnisse reproduziert? Und wenn es bereits in der griechischen Antike gelungen ist, ehrfurchtgebietende Heldinnen zu schaffen, was hält uns so langanhaltend davon ab?

    "Eine griechische Trilogie" schafft eine Geschichte des weiblichen Widerstands von der Sexkomödie in Aristophanes’ "Lysistrata", über die Schrecken von Euripides’ "Die Troerinnen" bis zur Katharsis der explosiven Rache in Euripides’ "Die Bakchen". "Eine griechische Trilogie" besteht aus drei neuen Erzählungen von Simon Stone an einem Abend.

    Regie: Simon Stone
    Bühne: Bob Cousins
    Dramaturgie: Sabrina Zwach
    Kostüme: Natasha Jenkins
    Musik: Mark Bradshaw

    TRAILER

     
    Meinung der Presse zu „Eine griechische Trilogie“

    Berliner Ensemble


    FAZ


    nachtkritik
    ★★★★

    Berliner Zeitung



    Tagesspiegel
    ★★

    Die Welt
    ★★★★☆

    Zitty
    ★★★★☆

    tip
    ★★★★☆

    2.9 von 5 Sterne
    • 5 star
      2
    • 4 star
      4
    • 3 star
      2
    • 2 star
      1
    • 1 star
      4
    Nicht von antiker Wucht
    5 years ago
    Kritik
    ''Die Star-Besetzung mit Caroline Peters, Constanze Becker,  Martin Wuttke, Judith Engel, Stefanie Reinsperger, um nur ein paar zu nennen, ist selbstredend ein Coup. Auch, wenn die Spieler oft einzelne Nummern auskosten und ihre Figuren karikieren, allen voran Martin Wuttke als delirierender Frauenarzt. Constanze Becker gibt die misshandelte Inge, die ihren Mann in den Rollstuhl befördert, wie eine beinharte "Frauenknast"-Protagonistin. Zeitweise ist das durchaus komisch – am Ende drängt der Abend mit seiner Splatter-Ästhetik dann geradewegs in die Groteske. Reinsperger als traumatisierte Tochter Lina setzt da noch am wahrhaftigsten auf Einfühlung und Emotionalität.  Auch aufgrund ihrer flachen Sprache bleiben die Figuren jedoch stereotyp. Zwar setzt Stone oft mit schnellen Pointen aufs Entlarven von Alltagslügen – oft aber rauscht ein banaler, austauschbarer Alltagssprech (mit dem Stone dem Publikum eigentlich besonders nah kommen möchte!) wie Fernseh-Geplapper an einem vorbei. Die Sprache verhakt sich nicht, sie bricht nichts auf, sie schlägt keine Wunden. Ob letztlich nun mehr Comedy, Daily Soap oder Splatter-Movie auf der Bühne zu sehen ist – von antiker Wucht ist diese Inszenierung nicht.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Enttäuschend trotz Staraufgebot
    5 years ago
    Kritik
    Selten sind so viele hochkarätige Schauspielstars an einem Abend auf der Bühne versammelt. Constanze Becker, Andreas Döhler, Caroline Peters, Stefanie Reinsperger und Martin Wuttke zu erleben, das ist eigentlich ein Geschenk für jeden Theater-Freund. Leider ist dieses Ensemble bei der „Griechischen Trilogie“, die Simon Stone in gewohnter Manier aus der Komödie „Lysistrata“ von Aristophanes sowie den Tragödien „Die Bakchen“ und „Die Troerinnen“ des Euripides sampelt, maßlos unterfordert. Die Dialoge bleiben, wie bei Stone schon mehrfach leidvoll zu erfahren war, oft banal. Statt Schauspielkunst zu viel Geplapper vor der Glaswand. Diese steht symbolisch für den gesamten Abend: die Figuren kommen uns nicht nah.  Nach der Pause rechnet Stone mit dem Patriarchat ab: die Frauen bleiben über lange Zeit im Hintergrund. Die Männer  stehen verloren an der Rampe. Ohne die Frauen sind sie hilflos. Der holzschnittartige Ansatz des Abends mündet in ein Gemetzel voller Kunstblut. Minutenlang wird einer nach dem anderen von den weiblichen Rächerinnen dahingemetzelt. Weiterlesen
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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Alle Männer sind Schweine
    5 years ago
    Kritik
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    Aus der Nebelwand tauchen die Figuren auf und wieder ab. Hinter einer Plexiglasscheibe, die die Bühne zum Publikum abschirmt, entstehen dichte Nebelschwaden, die die Figuren in ihrem Geheimnis belassen. 

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    In insgesamt drei Akten verfolgen die Zuschauer die Entwicklung ihrer Tragödien griechischen Ausmaßes. Jedenfalls legt das der Titel des Abends nahe. Simon Stone hat die drei klassischen Tragödien "Lysistrata", dann "Die Troerinnen" und schließlich "Die Bakchen" von Aristophanes und Euripides als Anregung genommen und heutige Geschichten darüber gelegt. Viel ist von dem ursprünglichen Stoff nicht mehr zu erkennen, allerhöchstens im dritten Akt ist ähnlich viel Blut zu sehen.

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    Doch zunächst erinnert nichts an die Antike. Fünf Frauen haben sich von ihren Männern getrennt und auf einem einsamen Hof in einer Art Frauenkommune Zuflucht gefunden. Dort versuchen sie sich gegenseitig Halt zu geben und eine Aufarbeitung ihrer Geschichten zu bewerkstelligen. Die Gründe sind: Philippas (Caroline Peters) Mann betätigte sich als großzügiger Samenspender in seiner Kinderwunschpraxis, Linas (Stefanie Reinsperger) Mann (Samuel Schneider) interessierte es nicht, als seine Frau ihm beichtete, dass ihr Schwiegervater sie vergewaltigt hat. Inge (Constanze Becker) ließ sich viele Jahre von ihrem dem Alkohol zugeneigten Mann verprügeln. Die Anwältin (Judith Engel) ertrug das ständige Fremdgehen ihres Mannes. Doch als sie erfuhr, dass er auch die Schwiegertochter vergewaltigt hat, war Schluss. 

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    All diese Geschichten gibt es. In Boulevardzeitungen werden sie mit fetten Schlagzeilen erzählt. Stone beleuchtet sie schlaglichtartig in kurzen Szenen zwischen abrupten Blacks. Im zweiten Akt kommen die dazugehörigen Männer ins Visier. Der Ton wird weinerlicher, die Figuren abgedrehter. Martin Wuttke, der Linas Vater und Philippas Mann spielt, inszeniert seine eigene Show, die einen verwirrten Irrläufer zeigt, der völlig den Boden unter den Füßen verloren hat. Michael (Tilo Nest), der Mann der Anwältin, ist nur in Unterhose zu sehen, sein ständiger Wechsel von einem Bett ins nächste lohnte anscheinend das Ankleiden nicht mehr. Seit Inge ihren Mann (Andreas Döhler) zum Krüppel geschlagen hat, sitzt dieser im Rollstuhl und kann seinen Aggressionen nicht mehr wie früher mit Körperkraft Ausdruck verleihen. Diese Männer kommen als Jammerlappen daher. Sie haben ihren Frauen, wie sie im ersten Teil gezeigt wurden, nichts mehr entgegen zu setzen. Man fragt sich sogar, wie diese je hatten Paare bilden können. 

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    Umso unwahrscheinlicher wird der letzte Teil. In ihm nehmen die Frauen blutige Rache an ihren Männern. Das Kunstblut spritzt an die Plexiglasscheibe, an der die Männer einer nach dem anderen herunter sinken. Hier bricht der Abend endgültig in die unglaubwürdige Übertreibung ab. Was als tatsächliche Abbildung von gekonnt eingefangenen Unterdrückungssituationen begann, rutscht in ein Splattermovie ab. Von der Antike bliebt nur der Titel. So hinterlässt diese Arbeit von Stone einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits erweist er sich als kluger, geschickter Geschichtenerzähler, der die Wirklichkeit geschickt einzufangen versteht. Und als effektvoller Regisseur, der die Personen zu eindrücklichen Charakteren formen kann. Doch weckt er mit seinem Titel und seinem selbst formulierten Anspruch, heutige Powerfrauen zu zeigen, falsche Erwartungen. Mit Frauenemanzipation und starken Frauenpersönlichkeiten hat dieses Stücks nur wenig zu tun. Wenn deren einzige Waffe im Abschlachten liegt, ist die Emanzipation im ersten Schritt stecken geblieben. 

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    Birgit Schmalmack vom 16.10.18

    [url=http://hamburgtheater.de/][color=#111111]

    www.hamburgtheater.de

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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik
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