Bewertung und Kritik zu
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
von William Shakespeare
Regie: Michaela Caspar
Premiere: 16. März 2018
Ballhaus Ost, Berlin
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Zum Inhalt: William Shakespeares Ein Sommernachtstraum ist ein über 400 Jahre altes Verwirrspiel der Menschen, ihrer Körper, ihrer Sprachen, Träume und Gefühle. In einem Palast und einem Wald zur Sommersonnenwende, wohin Liebende vor den Gesetzen der städtischen Gesellschaft flüchten, Feen und Menschen sich begegnen und das bis dahin überschaubare, wohlgeordnete Leben aus seiner Fassung gerät. Sprache verliert hier ihren Sinn, Körper prallen aufeinander. Traum wird zur Wirklichkeit und Wirklichkeit wird zum Traum. In einer Nacht voller Begierden und Liebe tobt sich das Innerste nach außen.
In seiner aktuellen Produktion erforscht das Ensemble Possible World das Potenzial von Sprache als Aktion im Raum. Die Ausgangspunkte sind der Stücktext von William Shakespeare und Deutsche Gebärdensprache. Das Ensemble besteht aus sechs gehörlosen und zwei hörenden Darstellern sowie zwei Codas (Children of deaf adults). Da Gehörlose in einer visuell-kinästhetischen Weise kommunizieren, die der hörenden Welt ungewohnt erscheint, fordert das international besetzte Ensemble die traditionellen westlichen Grenzen von Sprache und Literatur heraus.
mit Anka Böttcher, Brian Duffy, Emilia von Heiseler, Eyk Kauly, Athina Lange, Peter Marty, Gal Naor, Okan Seese, Anne Zander, Wille F. Zante Übertragung in Deutsche Gebärdensprache Eyk Kauly, Wille F. Zante, Corinna Brenner u.a.
Regie: Michaela Caspar
Choreographie: The progressive wave | Gal Naor & Matan Zamir
Bharatanatyam-Choreographie: Rajyashree Ramesh
Raum, Komposition, Fotografie: Jan-Peter E.R. Sonntag
Kostüme: Gabriele Wischmann
Visual: Vernacular Brian Duffy
Video: Jens Kupsch
Dramaturgische Beratung: Till Nikolaus von Heiseler
Lichtdesign: Fabian Eichner
Regie- und Bühnenbildassistenz: Max Neu
Produktionsleitung: Daniel Schrader