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Admiralspalast
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Telefon: 030 22507000
SPIELPLAN & KARTEN

In der Einsamkeit der Baumwollfelder

Bewertung und Kritik zu

IN DER EINSAMKEIT DER BAUMWOLLFELDER
von Bernard-Marie Koltès
Regie: Timofey Kulyabin 
Premiere: 28. Mai 2022, Dailes Theater, Riga (Lettland) 
Deutschland-Premiere: 20. April 2024 (Thalia Theater Hamburg) 
Berlin-Premiere: 9. Juni 2025 
Admiralspalast, Berlin

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Zum Inhalt: „Wenn Sie zu dieser Stunde und an diesem Ort spazieren gehen, müssen Sie etwas wollen, und bei diesem Etwas kann ich Ihnen sicher helfen.“ – Ein Händler und ein Kunde begegnen sich in der „Einsamkeit der Baumwollfelder“ in tiefer Nacht, an einem abstrakten Ort. Es beginnt ein verbales Abtasten, worum aber der Handel geht, was ver- oder gekauft werden soll, bleibt im Dunklen. Stattdessen entspinnt sich für das Publikum ein gefährlicher Dialog in virtuoser Sprache über Wunsch und Erfüllung, Gefühl und Wissen, Macht und Sexualität.

Der russische Regie-Shootingstar Timofey Kulyabin rückt in seiner Inszenierung das Unaussprechliche, das gesellschaftliche Tabu in den Fokus. Begehren als Schande, Liebe als Sehnsucht und Unmöglichkeit, Handel als die vorherrschende Modalität menschlicher Beziehungen: US-Hollywood-Star John Malkovich und die preisgekrönte litauisch-englische Schauspielerin Ingeborga Dapkūnaitė durchmessen in wechselnden Rollen meisterhaft und packend eines der geheimnisvollsten Werke der Moderne.

REGIE: Timofey Kulyabin
DRAMATURG: Roman Dolzhanskiy
BÜHNE: Oleg Golovko
VIDEO: Alexander Lobanov
SOUND DESIGN: Timofei Pastukhov
KAMERA: Vladimir Burtsev
VIDEOPRODUKTION: Anastasia Zhuravleva
LICHT: Oskars Paulins
CHOREOGRAPHIE: Anna Abalikhina

3.5 von 5 Sterne
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John Malkovich im Admiralspalast
1 Monat her.
Kritik

''Regiehandwerklich sah das ganz gut aus.

Die Bühne ist horizontal gezweiteilt: oben eine Leinwand, auf der zu Beginn und zum Schluss der sog. Kunde zu sehen ist (nicht etwa in Gestalt von Malkovich, sondern in der eines deutlich jüngeren Schauspielers, welcher sich anfangs nackt in eine Duschzelle begibt, um hier anderthalb Stunden später tot aufgefunden worden zu sein; er hatte sich mit einem Rasiermesser die Kehle aufgeschlitzt) - die Zeit dazwischen dient sie für live mitgefilmte Groß- und Nahaufnahmen der zwei Protagonisten, welche unterhalb der Leinwand vor fünf oder sechs nach und nach ausgeleuchteten Kammern - ich musste sofort an die "verbotenen" Kammern von Herzog Blaubarts Burg denken - agieren. Das umständliche kaufmannsphilosophische und metaphorisch sich gefallende Hin-und-her-Gequatsche gerät dabei außerhalb des "Blickwinkels", weil die gegenseitigen Handgreiflich- also Körperlichkeiten zwischen Malkovich & Dapkūnaitė zu eskalieren scheinen, und das macht dann, rein vom Visuellen her, die Angelegenheit mehr physisch als textlich zunehmend interessant...

Das Stück an sich war/ ist demnach nicht halb so "schwergewichtig" wie die es performt habenden Hollywood-Guests.

Berechtigt großer Jubel.'' schreibt Andre Sokolowski am 10. Juni 2025 auf KULTURA-EXTRA

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