Bewertung und Kritik zu
THE NUTCRACKER RELOADED
Tchaikovsky meets Streetdance
Premiere: 23. Januar 2019
Admiralspalast, Berlin
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Zum Inhalt: Die kleine Clara wächst alleine auf einer Müllhalde auf, während ihre Eltern in fernen Gefilden betteln gehen. Drosselmeier ist ein krimineller Organhändler, in dessen Fittiche Clara gerät. Sie hat die gleiche Blutgruppe wie eine reiche Kundin Drosselmeiers, die am Nussknacker-Syndrom leidet und ein Spenderherz braucht. Bei diesem Remake startet die Story ums Erwachsenwerden allerdings nicht am Weihnachtsabend in einem warmen Zuhause, sondern in der knallharten Realität von heute. So geht Claras Traumreise mit dem von Drosselmeier geschenktem ramponierten Nussknacker in eine vermeintlich bessere Welt: In China tanzen Glückskekse, in London treffen sie auf verschrobene Brexit-Briten.
Moderne Helden und Bösewichte haben besondere Auftritte, darunter Super Mario und Darth Vader. Der lebendig gewordene Nussknacker verwandelt sich hier keineswegs in einen Prinzen, vielmehr ist er ein selbstverliebter Anti-Held. Ein Abgesandter des schwedischen Kulturministeriums erzählt den Zuschauern sowie Tänzern gewollt (oder ungewollt) alles, was sie seiner Meinung nach wissen müssen.
Breakdance, Hip-Hop und Ballett vermischen sich mit atemberaubenden visuellen Effekten und Zügen von Tchaikovskys beliebtesten Teilen der Partitur zu einer verrückten Geschichte, die unserer heutigen Realität erschreckend ähnelt. Die Tänzer vertiefen sich in einem Mix aus Musiktheater, R’n’B von Danny Saucedo, Tchaikovskyklassiker – eigens eingespielt vom Tschechischen National Symphony Orchestra – sowie Pop-und Electro-Songs der schwedischen Sängerin Anna Ternheim oder auch Künstlern wie Fredrik Wentzel und Mario Perez Amigo.
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