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    Ein Sommernachtstraum

    Bewertung und Kritik zu

    EIN SOMMERNACHTSTRAUM 
    von William Shakespeare
    Regie: Antú Romero Nunes 
    Premiere: 17. Dezember 2022 
    Theater Basel 

    Eingeladen zum 60. Berliner Theatertreffen (2023)  

    Zum Inhalt: Die Hochzeit des Königspaares von Athen ist Anlass für dieses sommernächtliche Schauspiel. Davor aber liegen drei Nächte, die alle in einen zauberhaften Wald führen. Hier regieren Titania und Oberon und der Kobold Puck. Zaubertränke und Identitäten fliessen und Partner:innen wechseln. Die Nacht im Wald setzt die Gesetze des Tages ausser Kraft und jede und jeder offenbart ganz eigene Träume. Es entsteht ein Raum voller neuer Möglichkeiten, inszeniert von Antú Romero Nunes. Gemeinsam mit der Basler Compagnie folgt er damit dem Urgrund von Theater – dem Gebrauch der Phantasie.

    Theseus / Oberon / Fabio – Michael Klammer
    Hippolyta / Titania / Vroni – Aenne Schwarz
    Egeus / Puck / Patrizia – Gala Othero Winter
    Demetrius / Esel / Patrick – Sven Schelker
    Lysander / Elfe / Cordula – Anne Haug
    Helena / Elfe / Dominik – Fabian Krüger
    Hermia / Elfe / Natascha – Nairi Hadodo
    Cornelius / Live-Musik, Sound Producing – Luzius Schuler

    Inszenierung – Antú Romero Nunes
    Bühne & Kostüm – Matthias Koch
    Musik – Anna Bauer
    Lichtdesign – Vassilios Chassapakis
    Dramaturgie – Inga Schonlau, Timon Jansen

    2.0 von 5 Sterne
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    Theater Basel
    10 months ago
    Kritik

    ''Was mich - in Anbetracht dieses von mir besuchten Basler Sommernachtstraums - so betrifft, will ich nur kurz und schmerzlos sagen, dass ich diese mit 160 pausenlosen Spielminuten qualvoll überlange Aufführung als eine sowohl geistige wie emotionale Zumutung empfand. Die Idee des Regisseur mag durchaus annehmbar gewesen sein, doch seine Umsetzung warf dann für mich die Frage auf, warum er sich nicht mehr und konzentrierter mit den Individualistinnen und Individualisten der shakespearespielenden Laientruppe befassen wollte; dass es Fabio (Michael Klammer), Vroni (Aenne Schwarz), Patrizia (Gala Othero Winter), Patrick (Sven Schelker), Cordula (Anne Haug), Dominik (Fabian Krüger) und Natascha (Nairi Hadodo) waren, die da laienhaftig - zwischendurch dann allerdings oft hochprofessionell und hochdeutsch mit den Sommernachtstraum-Neutexten einer Angela Schanelek "in Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens" herumjonglierend - spielten, wurde in der Nunes-Inszenierung zwar behauptet aber nicht intensiviert. Ich jedenfalls hätte sehr gern von diesen schrägen Typen mehr erfahren wollen, als es Nunes lediglich aufs karikierend Oberflächliche vollführt hatte.

    Geschauspielert wurde selbstredend exzellent.'' schreibt Andre Sokolowski am 23. Mai 2023 auf KULTURA-EXTRA

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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Starkes Ensemble, aber die Regie reitet nur eine Idee zu Tode
    10 months ago
    Kritik

    Die Vroni, der Patrick, die Cordula und der regieführende Dominik treten in diesem kabarettistischen Intro mit ihren Schrullen und Macken vor. Das ist ein vielversprechender Beginn, auch wenn Nunes und sein Stadttheater-Team zu sehr auf Stereotype abzielen. Ihre Figuren sind nicht so nah an der Lebensrealität wie die präziser beobachteten Charaktere aus Sönke Wortmanns „Eingeschlossene Gesellschaft“-Kinokomödie. Schade, dass eine in die 10er Auswahl des Theater-Olymps eingeladene Inszenierung hier handwerklich/konzeptuell hinter dem Unterhaltungs-Kino zurückbleibt.

    Die entscheidende Schwäche des Abends ist, dass er sich um seine Figuren gar nicht mehr so kümmert. Eine einzige Idee wird zu Tode geritten: das Ensemble der begabten Profis soll eine Laien-Truppe mimen, die sich durch den bekannten Stoff quälen. Sicher blitzt hier der eine oder andere schöne Moment auf und streckenweise ist das auch unterhaltsam.

    Doch auf die Dauer von pausenlosen 165 Minuten ist es doch ziemlich ermüdend, den allzu redundanten Versuchen der Laien-Schar zuzuschauen. Die 3sat-Fernsehregie hat in Nahaufnahmen gut eingefangen, dass die Komödie auch bei den Basler Live-Zuschauern nicht so zündete wie beim aufgekratzten, feierwilligen Berliner Theatertreffen-Event-Publikum. Bemerkenswert an der TV-Adaption war, dass die Kameras schon beim Kabarett-Intro thematisiert und ins Spiel eingebaut wurden.

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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik

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