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Schleifpunkt

Bewertung und Kritik zu

SCHLEIFPUNKT 
nach Maria Ursprung
Regie: Olivier Keller 
Online-Premiere: 21. April 2021 
Theater St. Gallen  

Zum Inhalt: Die Kontrolle behalten oder abgeben? Die Tochter ziehen lassen, den Polizisten, der sich für sie interessiert, näher kennenlernen – und weiter Fahrlehrerin bleiben? Renate würde am liebsten einfach so weiterleben. Doch gerade sie, die ihren Schüler*innen Disziplin und Beherrschtheit vorlebt, wird aus ihrem Alltag gerissen, als sie – mit ihrer Tochter auf dem Beifahrersitz – eine Frau anfährt. Die beiden bringen die Bewusstlose zu sich nach Hause. Zwischen Renate und dem mysteriösen Unfallopfer entwickelt sich ein Psychokrimi, in den auch die Tochter und der Polizist hineingezogen werden. Die Unbekannte hat sich im Leben von Renate eingenistet.
Maria Ursprung untersucht das Unheimliche im Alltäglichen und bringt in Schleifpunkt eine akkurate kleinbürgerliche Ordnung ins Wanken. In einer lakonischen Kunstsprache, mit feinem, skurrilem Humor, ringen die Figuren um alte Gewissheiten, das soziale Miteinander und ihr Verhältnis zur großen Welt da draußen. Schleifpunkt entsteht als Koproduktion mit dem Theater Marie und der Bühne Aarau sowie dem Theater Winkelwiese in Zürich.

Mit Diana Dengler, Tabea Buser, Matthias Albold, Judith Cuénod

Inszenierung: Olivier Keller
Ausstattung: Beate Fassnacht
Sounddesign: Daniel Steiner
Video: Kevin Graber
Technik: Andreas Bächli
Dramaturgie: Patric Bachmann

5 von 5 Sterne
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Betont minimalistischer Theaterfilm-Hörspiel-Hybrid
3 Jahre her.
Kritik
Betont minimalistisch ist der Stil des 75minütigen Hybrids aus Theaterfilm und Hörspiel: als digitale szenische Lesung könnte man die „Schleifpunkt“-Co-Produktion der vier Schweizer Bühnen bezeichnen. Sie konzentriert sich ganz auf den Text von Maria Ursprung, ein klassisches psychologisches Kammerspiel über eine geheimnisvolle Frau, die nur Sie genannt wird (Judith Cuénod) und nach einem Unfall ins Leben der Fahrlehrerin Renate (Diana Dengler) und ihrer Tochter (Tabea Buser) tritt. Anders als die derzeit angesagten Textflächen erzählt „Schleifpunkt“ sehr klassisch im Stil von Hitchcock, wie die Figuren versuchen, sich mit Lügen hinters Licht zu führen und Bündnisse zu schließen. Sie rätseln über ihre Motive und spielen sich in dem dialoglastigen Stück mit Halbwahrheiten gegeneinander aus. Weiterlesen
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