Bewertung und Kritik zu
KÖRPER
von Sasha Waltz
Premiere: 21. Januar 2000
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
Zum Inhalt: In »Körper« visualisiert Sasha Waltz mit ihren dreizehn Tänzerinnen und Tänzern die Hülle und das Innere des menschlichen Körpers, seine Schönheit und Hässlichkeit, seine Sterblichkeit und den Traum vom perfekten Körper. Was ist der Körper? Wie setzt er sich zusammen? Der menschliche Organismus wird sowohl als einheitliches System abgebildet, als auch in seine Fragmente zerlegt. Die untersuchte Anatomie findet eine Übertragung in die Geometrie des Raumes.
Sasha Waltz’ legendärer choreographischer Zyklus über den Menschen und seinen Körper basiert auf ihrem 1999 realisierten Projekt »Dialoge ’99/II« im noch leeren Jüdischen Museum Berlin von Daniel Libeskind. »Körper«, das erste Stück der Trilogie, untersucht die Anatomie und Physis des Menschen und setzt die Körper der Tänzer in Beziehung zu Architektur, Wissenschaft und Geschichte. »S« spürt dem Ursprung des Lebens, dem Eros und der Sinnlichkeit nach. »noBody« stellt die Frage nach der metaphysischen Existenz des Menschen, thematisiert die Abwesenheit des Körpers und konfrontiert sich mit den Gefühlen, die die Erkenntnis der Sterblichkeit in uns auslöst.
Regie/Choreographie: Sasha Waltz
Bühne: Thomas Schenk, Heike Schuppelius, Sasha Waltz
Kostüme: Bernd Skodzig
TRAILER