Bewertung und Kritik zu
DIE MUTTER
von Bertolt Brecht
nach dem Roman von Maxim Gorki
Regie: Wolfgang Schwiedrzik / Frank-Patrick Steckel / Peter Stein
Premiere: 8. Oktober 1970
Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin
Zum Inhalt: 1970 kam ein neues Ensemble von Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen um den Regisseur Peter Stein an die Schaubühne am Halleschen Ufer. Als künstlerische Konsequenz der Politisierung der 68’er-Bewegung wurde die Mitbestimmung praktiziert. Bertolt Brechts »Die Mutter« nach dem Roman von Maxim Gorki wurde für die erste Inszenierung ausgewählt. Das Lehrstück erzählt die Geschichte von Pelagea Wlassowa, einer einfachen Arbeiterin und Mutter, die sich zunehmend politisiert und zur entschiedenen Kommunistin an der Seite ihres revolutionären Sohnes wird. Für die Titelrolle holte das Ensemble die Schauspielerin Therese Giehse, die als jüdische, linke Künstlerin vor den Nazis ins Exil floh und nach dem Krieg an Brechts Berliner Ensemble spielte.
Mit: Sabine Andreas, Monika Bleibtreu, Edith Clever, Therese Giehse, Jutta Lampe, Rita Leska, Hans Joachim Diehl, Bruno Ganz, Heinrich Giskes, Rüdiger Hacker, Rüdiger Kirschstein, Michael König, Klaus-Harald Kuhlmann, Günter Lampe, Dieter Laser, Otto Mächtlinger, Willem Menne, Christof Nel, Tilo Prückner, Otto Sander, Roland Teubner, Wolfgang Wermelskirch
Bühnenbild: Klaus Weiffenbach
Kostüme: Joachim Herzog, Susanne Raschig
Musik: Hanns Eisler