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Schaubühne am Lehniner Platz
www.schaubuehne.de
Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
Telefon: 030 890023
SPIELPLAN & KARTEN

Zerbombt

Bewertung und Kritik zu

ZERBOMBT
von Sarah Kane
Regie: Thomas Ostermeier
Premiere: 16. März 2005 
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin 

Zum Inhalt: Der Journalist Ian und Cate, eine junge Frau, betreten ein luxuriöses Hotelzimmer in Leeds. Ihre Beziehung ist seit langem beendet, aber Ian begehrt Cate noch immer. Doch sie weist ihn ab. Sie ist aus Mitleid mit dem todkranken Ian mitgegangen. Ian, der eine Pistole bei sich trägt, fühlt sich verfolgt, kontrolliert Türen und Fenster und schreckt bei jedem Geräusch auf. Er bedroht und demütigt Cate und vergewaltigt sie in der Nacht. Am Morgen kann sie unbemerkt durch das Badezimmerfenster entkommen. Es stellt sich heraus, dass Ians Paranoia nicht unbegründet ist, denn tatsächlich dringt ein Soldat ins Hotelzimmer ein. Draußen herrscht Krieg, der mit seiner ganzen Brutalität und zerstörerischen Kraft in das Zimmer und in das Leben von Ian hereinbricht.

Mit: Ulrich Mühe, Katharina Schüttler, Thomas Thieme

Regie: Thomas Ostermeier
Bühne: Jan Pappelbaum
Kostüme: Almut Eppinger
Musik: Malte Beckenbach
Dramaturgie: Marius von Mayenburg
Licht: Urs Schönebaum

4.0 von 5 Sterne
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Drastisch-brutales Kammerspiel in Star-Besetzung
4 Jahre her.
Kritik
Sehenswert ist dieser Abend vor allem wegen seiner Star-Besetzung: Katharina Schüttler als linkisch-naive Cate, der zu früh verstorbene Ulrich Mühe als kettenrauchender, rassistischer, homophober Kotzbrocken Ian und Thomas Thieme als namenlose, gefühlskalte Tötungsmaschine, die einfach nur „Der Soldat“ genannt werden. Jan Pappelbaum stattete die Bühne als Hotelzimmer aus, in dem sich ein Paar trifft. Ulrich Mühe verkörpert einen Prototypen toxischer Männlichkeit, der seine körperliche Überlegenheit und die Unsicherheit seines Opfers ausnützt, in der zweiten Hälfte aber selbst das Opfer brutalster Misshandlungen, Vergewaltigungen und Verstümmelungen wird. Bereits in diesem Erstlingswerk von Sarah Kane, die sich mit 28 Jahren das Leben nehmen, sind die charakteristischen Erzählweisen und Themen des „In-Yer-Face-Theaters“, mit dem Mark Ravenhill und sie in den 1990er Jahren für Furore sorgten. Hyperrealistisch zeigt sie die Brutalität einer völlig verkommenen Welt, in der Menschen sich gegenseitig die schlimmsten Grausamkeiten antun. Komplette Kritik
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