Bewertung und Kritik zu
DO’s & DON’Ts – eine Fahrt nach allen Regeln der Stadt
Rimini Protokoll
Regie: Helgard Haug, Jörg Karrenbauer
Premiere: 3. Mai 2018
Hebbel am Ufer (HAU1), Berlin
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Zum Inhalt: Die Stadt stellt ein riesiges Laboratorium zur Beobachtung alltäglichen menschlichen Verhaltens dar und in diesem Labor gibt es Regeln. Es gibt Do’s & Don’ts. Was ist erlaubt und was tut man besser nicht? Was wird von mir verlangt und welche Freiheiten habe ich? Was darf ich nicht mal denken? Wie wäre es, ohne Regeln zu leben? Und welche Regeln brauchen wir in der Zukunft? Die Berliner Gruppe Rimini Protokoll kommt mit einer Premiere zurück ans HAU Hebbel am Ufer und lässt den LKW ihrer Erfolgsproduktion “Cargo X” in neuem Gewand erneut durch die Stadt fahren. Das Publikum sitzt im umgebauten Lastwagen, der als mobiler Zuschauerraum fungiert und schaut durch ein großes Fenster hinaus auf die Stadt. Auf dieser Fahrt wird das System unserer urbanen Ordnung unter die Lupe genommen: Gesetze, Regeln, Normen, Rituale, ausgesprochene und unausgesprochene Arrangements, sichtbare und unsichtbare Codes. Neben dem Fahrer sitzt ein Kind. Es leitet diesen großstädtischen Laborversuch: Nicht spielerisch, nicht niedlich wendet es Gelerntes an, sondern mit der großen Klarsicht, Härte und Konsequenz eines Spiels, das eben nach den vorgegebenen Regeln zu Ende gespielt werden muss.
Mit Dido Antonia Aquilanti, Rudolf Bühne, Jasper Penz und dem Chor des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Berlin unter der Leitung von Christoph Rosiny
Konzept, Text & Regie: Helgard Haug, Jörg Karrenbauer
Konzept & Dramaturgie: Aljoscha Begrich
Komposition: Barbara Morgenstern
Videodirektor: Mischa Leinkauf
Sounddesign: Frank Böhle
Regie- assistenz & Recherche: Meret Kiderlen
Produktionsleitung: Juliane Männel
Mitarbeit: Lisa Homburger