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Hebbel am Ufer (HAU)
www.hebbel-am-ufer.de
Stresemannstr. 29 - 10963 Berlin
Telefon: 030 259 004 - 0

SPIELPLAN & KARTEN

Oratorium

Bewertung und Kritik zu

ORATORIUM
She She Pop
 
Berlin-Premiere: 9. Februar 2018 
Hebbel am Ufer (HAU2), Berlin 
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Eingeladen zum 56. Berliner Theatertreffen (2019) 

KARTEN ONLINE BESTELLENZum Inhalt: Eigentum verändert das Bewusstsein. Es trennt Freund*innen, es erteilt Macht über andere, es schließt aus. Eigentum ist selbstverständlich. Und man spricht nicht darüber. Nichts ist so konstituierend für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben, nichts wirkt so trennend auf die Gemeinschaft wie das Eigentum. She She Pop möchten mit ORATORIUM das Geheimnis des Eigentums lüften, es auf eine Bühne zerren.
Man sagt, das Theater westlicher Ausprägung beginnt mit dem Protagonisten Thespis, der sich vor 2500 Jahren vor den Chor gestellt hat. Man könnte aber auch sagen: In diesem Moment ist die Bühne privatisiert worden. Das Individuum wurde seither konsequent überschätzt, überfordert und emotional ausgebeutet. ORATORIUM möchte ein Schlaglicht auf den Zusammenhang von bürgerlicher Öffentlichkeit, Eigentum und demokratischer Ermächtigung werfen.

Mit Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Fanni Halmburger, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Berit Stumpf sowie dem Chor der lokalen Delegierten.

Bühne: Sandra Fox
Kostüme: Lea Søvsø
Musik: Max Knoth
Künstlerische Mitarbeit: Ruschka Steininger
Regieassistenz: Laia Ribera
Technische Leitung & Lichtdesign: Sven Nichterlein
Produktionsleitung: Anne Brammen
Kommunikation: ehrliche arbeit - freies Kulturbüro

 
Meinung der Presse zu „Oratorium“ - Hebbel am Ufer (HAU2), Berlin

  
Berliner Morgenpost
Im Chor gegen die Ungerechtigkeit


Inforadio

Das Geheimnis des Eigentums


nachtkritik
Wo das schlechte Gewissen einzieht

2.5 von 5 Sterne
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Allzu harmlos
6 Jahre her.
Kritik
''Am ungemütlichsten der Moment, in dem "der Chor der Erb*innen" auf die Bühne gebeten wird, um den Wert ihres Erbes zu beziffern – und tatsächlich lassen sich ein paar Zuschauerinnen (oder instruierte Performerinnen?) auf diese "Beichte" ein. Vorgeführt werden letztlich aber nicht nur sie, sondern alle Zuschauer, die am gemeinsamen Sprechchor teilnehmen – denn selbstverständlich kann der Chor nur vorlesen, was She She Pop zuvor in den Computer eingespeist haben, alle sind Teil der "konsumierenden" Masse. Alle Teil des maroden Systems. Also besser von vornherein das Spiel boykottieren? Der entwickelte Text bleibt flach und der Abend allzu harmlos. Und, wie es sich – trotz ironischen Gestus – für ein Lehrstück im Geiste Brechts gehört: moralisierend. Allerdings hat Brechts Theater deutlich schärfer und bissiger Haltung gezeigt. Das "Oratorium" bleibt da ein recht schaler Aufguss.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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Unterhaltsamer Abend über Gentrifizierung und soziale Ungleichheit
6 Jahre her.
Kritik
Am stärksten ist der Abend, wenn er im Stil des guten, alten, politisch engagierten Dokumentartheaters die „Fabel der entmieteten Frau“ erzählt. Von kurzen Einschüben unterbrochen, kehrt die Performance immer wieder zum prototypischen Fall einer Schriftstellerin im Prenzlauer Berg zurück. Annett Gröschner hat ihre Erfahrungen mit der Sanierung, den „Abgeschlossenheitsbescheinigungen“, und dem „80er-Jahre-Klischee eines Maklers mit Goldkettchen und zu viel Rasierwasser“ bereits 2015 in der Berliner Zeitung reflektiert. Nun bilden sie den Kern dieses Abends, der über die ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen, über die Generation der Erben, Altersarmut und Gentrifizierung nachdenkt. She She Pop und ihre Gäste haben diese brennenden Themen, die Berliner Bezirke grundlegend verändert haben, mit feiner Selbstironie und hübschem Unterhaltungswert verpackt. Annett Gröschners Mahnung, dass Oma Anni, die manche Wahlkampfplakate der Linken zierte, „bei einer weitblickenden linken Politik, für die die rot-rote Regierung neun Jahre Zeit hatte, gar nicht in diese Situation gekommen“ wäre, fehlte an diesem Abend jedoch. „Statt Genossenschaften zu fördern, wurden Abrissgenehmigungen für Plattenbauwohnungen erteilt und kommunaler Wohnungsbestand an Heuschrecken verkauft“, kritisierte Gröschner 2015 in ihrem Artikel. Kultursenator Klaus Lederer blieben diese unbequemen Wahrheiten erspart. Er durfte mit dem Rest des Publikums einen unterhaltsamen Theaterbesuch genießen, der zwar bekannte Missstände ansprach, dabei aber so harmlos blieb, dass er auch von amtierenden Senatsmitgliedern lächelnd konsumiert werden konnte. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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