Bewertung und Kritik zu
MAUERN
She She Pop
Premiere: 7. Dezember2022
Hebbel am Ufer (HAU), Berlin
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Zum Inhalt: Vor zehn Jahren saßen She She Pop in “Schubladen” Altersgenossinnen aus der DDR gegenüber. Sie verhandelten die systemischen Bedingungen, aus denen ihre sogenannten Identitäten hervorgebracht wurden: zwei starke Ideologien, zwei gegensätzliche Lehren, die in sich selbst stimmig waren. Unsere Selbstbilder allerdings, haben die letzten 10 Jahre gar nicht überlebt.
Als gedankliche Fortsetzung von “Schubladen“ haben She She Pop für “Mauern” erneut verschiedene Gäste eingeladen, die mit ihnen die Bühne teilen oder virtuell zugeschaltet sind. Gemeinsam gehen sie auf Zeitreisen zwischen Momenten der Vergangenheit und möglichen Zukünften. Die Reise führt entlang von Mauern, welche die Wahrnehmung und emotionale Prägung der gemeinsamen Realität durchziehen. Ausgehend von einem Trümmerberg aus dokumentarischem Material wird die Bühne mit Hilfe zukunftsbeschwörender Kameratechnik zur Zeitkapsel. Darin sehen wir unseren Held*innen dabei zu, wie sie sich gemeinsam an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ihrer Lebenswelt und den Relikten ihrer Vergangenheit herauszuziehen versuchen, um sich in imaginierten Möglichkeiten gemeinsam umzusehen. Sie versuchen sich dabei in Gemeinschaftsbildung über verschiedene Grenzen hinweg: Sprach-, Körper- und Solidaritäts-Grenzen, Grenzen der Vorstellung und auch knallharte Visum-Grenzen.
Idee und Konzept: She She Pop / Von und mit: (gespielt wird in wechselnder Besetzung): Sebastian Bark, Natasha Borenko, Johanna Freiburg, Annett Gröschner, Jahye Khoo, Lavinia Knop-Walling,Alexandra Lachmann, Katharina Lorenz, Lisa Lucassen, Peggy Mädler, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Wenke Seemann, Berit Stumpf / Dramaturgie: She She Pop, Annett Gröschner, Peggy Mädler / Künstlerische Mitarbeit: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti / Director of Photography-Video Installation: Benjamin Krieg / Video Mitarbeit: Rocío Rodriguez / Bühne: Sandra Fox / Kostüm: Lea Søvsø / Kostüm Mitarbeit: Lilli Hillerich / Musik: Max Knoth mit Maria Schneider / Ton: Xavier Perrone / Technische Leitung und Licht: Sven Nichterlein / Produktionsleitung: Chiara Galesi / Praktikum: Maria Giacaman, Ruth Lindner / Workshop Input: Lavinia Knop-Walling / Proben Dolmetschung (Deutsch/Koreanisch): Eunsoon Jung / Englische Live-Übersetzung: PANTHEA - Anna Johannsen, Irina Bondas / Audiodeskription: Pingpong Translation & Subtitling - Martina Reuter, Johanna Krins / PR & Kommunikation: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro / Freie Mitarbeit Kommunikation: Tina Ebert / Finanzadministration: Aminata Oelßner / Company Management: Elke Weber