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    SPIELPLAN & KARTEN

    Laibach: Wir sind das Volk – ein Musical

    Bewertung und Kritik zu

    LAIBACH: WIR SIND DAS VOLK – EIN MUSICAL
    Nach Texten von Heiner Müller
     
    Premiere: 8. Februar 2020 
    Hebbel am Ufer (HAU), Berlin 

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    Zum Inhalt: “Sobald das Wort ‘Volk’ fällt, werde ich doch mißtrauisch”, erklärte Heiner Müller 1990. “Es ist nicht mein Volk. Ich hab sehr gut verstanden, gerade im Herbst vorigen Jahres, warum der Brecht immer darauf bestand, ‘Bevölkerung’ zu sagen statt ‘Volk’. Natürlich ist so eine Losung ‘Wir sind eine Bevölkerung’ unbrauchbar, die zündet überhaupt nicht.” Heute stellt sich die Frage neu, wer oder was dieser Chor war, der sich 1989 mit der Parole “Wir sind das Volk” selbst ermächtigte. In Zeiten globaler Regression hat sich das Phantasma “Volk” wieder in ethnischer, kultureller oder ideologischer Homogenität vereint. Das Musiktheaterprojekt “Wir sind das Volk – ein Musical” bringt nun in Gleichklang, was lange schon zusammengehört: den Dichter Heiner Müller und die legendäre Musikgruppe Laibach – featuring Agnes Mann, Susanne Sachsse, Cveto Kobal, Sašo Vollmaier und andere. “Der Dialog mit den Toten darf nicht abreißen, bis sie herausgeben, was an Zukunft mit ihnen begraben wurde.” – Willkommen im Abgrund!

    Mit: Laibach featuring Agnes Mann, Susanne Sachsse, Cveto Kobal, Vier Personen Quartet, The Stroj / Special guest: Peter Mlakar

    Musik, Komposition, Arrangement: Matevž Kolenc für Laibach
    Weitere Arrangements: Alenja Pivko Kneževič, Simon Penšek, Sašo Vollmaier
    Szenographie: Janina Audick, Helene Scheithe, Louis Caspar Schmidt
    Video-Szenographie: Komposter
    Kostüm: Petra Jurjec, Janina Audick
    Kostümassistenz: Daniela Zorrozua
    Produktion: Aminata Ölßner, Isa Schulz
    Soundtechnik: Matej Gobec
    Lichttechnik: Tomaž Čubej
    Videotechnik: Komposter & Tomislav Gangl
    Stage- & Monitortechnik: Marko Turel
    Agent: Sonora

    3.0 von 5 Sterne
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    Monumental-Rock trifft Heiner Müllers Geschichtspessimismus
    4 years ago
    Kritik
    Das Publikum im Kreuzberger HAU 1 erlebt ein Monumental-Rock-Konzert, das mit beachtlicher Dezibel-Stärke vor den Video-Arrangements von Komposter live performt wird. In ihrem gewohnten Stil, der im deutschen Sprachraum mit Rammstein vergleichbar ist und seit drei Jahrzehnten immer wieder für Wirbel und Provokationen sorgt, spielen sie mit der NS-Ästhetik: Zu martialischen Klängen lassen sie protzige Trutzburgen über die Leinwand flimmern. Gebrochen wird dies durch Europa-Karten, auf denen die Namen von KZs aufschimmern, oder durch eine lange Litanei von deutschen Firmen, die Zwangsarbeiter beschäftigt haben oder in die Rüstungsproduktion verstrickt waren. In einem ähnlich hämmernden Duktus wie Laibach treten nach den einzelnen Rock-Nummern einige Performer*innen an die Rampe und wechseln sich darin ab, (meist autobiographische) Texte von Heiner Müller ins Publikum zu deklamieren. Oft geht es auch hier um düstere Themen: die Ausgrenzung, die er als Kind erlebte, als er mit den Eltern als Fremder aus Sachsen nach Mecklenburg kam, die letzten Kriegswochen, die Müller beim Volkssturm erlebte, die Verbrechen und Ruinen. Zwischen all dem lauten, kraftmeiernden Wumms der Musiker*innen und der geballten Ladung Heiner Müller-Pessimismus, die mit Bildern aus seinem Fotoalbum, ein paar Fremdtexten von Bertolt Brecht und Werken von Gottfried Helnwein angereichert werden, bleibt wenig Raum für Nuancen und neue Erkenntnisse. Komplette Kritik mit Bildern
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    1 von 4 Person(en) gefiel diese Kritik
    Deutschstunde
    2 years ago
    Kritik
    ''Zwar fehlte hochbedauerlicherweise Müllers Herakles 2 oder die Hydra, die von Susanne Sachsse, der Frontfrau von LAIBACH, performt werden sollte - doch die Künstlerin war gestern Nachmittag (weil sie sich plötzlich mit Corona infizierte) nicht vor Ort; wir wünschen ihr recht baldige Genesung! Milan Fras tat uns (uns Deutsche) gleich von Anfang an "Ordnung und Disziplin" mit seiner hochgefährlich tiefen Stimme attestieren. Live sangen obendrein die hochgeniale Agnes Mann und ihr nicht minder genialer Sängerkollege Cveto Kobal das eine oder andre Lied zu Müller-Texten, außerdem tat Mann diverse Müller's rezitieren. Musikalisch war der Anderthalbstünder eine schon ziemlich imposante Wucht: Die Schlagzeuger der dreiköpfigen Formation The Stroj dominierten das, was außerdem mit einem Salonflügel, einem Synthesizer, einer E-Gitarre und einem Streichquartett mit "klassischen" 2 Geigen, 1 Bratsche sowie 1 Cello unterhalb des allzu Lauten hörbar wurde. Ja und ganz zum Schluss - nach dem Verklingen des Applaus' - las Special Guest Peter Mlakar, seines Zeichens Philosoph, Schriftsteller, Musiker, Performer und Mitglied des Kunstkollektivs Neue Slowenische Kunst, uns "folgsamen" und "obrigkeitshörigen" Deutschen noch mal richtig die Leviten... Ziemlich lustiges Gesamtkunstwerk.'' schreibt Andre Sokolowski am 28. März 2022 auf KULTURA-EXTRA
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