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SPIELPLAN & KARTEN

Nicola Gunn: Piece for Person and Ghetto Blaster

Bewertung und Kritik zu

PIECE FOR PERSON AND GHETTO BLASTER
Nicola Gunn
 
Deutschland-Premiere: 9. August 2019 (Tanz im August) 
Hebbel am Ufer (HAU), Berlin 

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Zum Inhalt: Wann sollten wir uns einmischen? Und wie? In ihrem “Piece for Person and Ghetto Blaster” erkundet Nicola Gunn die ethische Dimension von Konfrontation und Intervention. Die australische Performancekünstlerin präsentiert ihrem Publikum ein moralisches Dilemma, dessen Untiefen sie in einer schweißtreibenden, simultanen Körper-, Denk-und Spracharbeit auslotet – die aber auch Witz und Selbstironie aufweist. Getragen und getrieben von einer hypnotischen Klanglandschaft entsteht ein intensives Stück in der Choreografie von Jo Lloyd; eine dichte, anregende Performance voll Eigensinn und Schönheit.

Concept, Text, Direction And Performance Nicola Gunn
Choreography Jo Lloyd

Sound Composition And Design Kelly Ryall
Lighting Design Niklas Pajanti
Av Design And Outside Eye Martyn Coutts
Dramaturg Jon Haynes
Production Management Emily O'brien

TRAILER

2.0 von 5 Sterne
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Assoziativer Wortschwall mit hübschen Einfällen
5 Jahre her.
Kritik
Nicola Gunn kommt in ihrem Solostück Piece for Person and Getto Blaster vom Hundertsten ins Tausendste. Ihr 70 Minuten-Stück ist ein langer, assoziativer Redeschwall, der wesentlich näher an Sprechtheater-Performances als am klassischen Tanz ist. Ausgangspunkt ihres Monologs, der bereits 2015 in Melbourne und Sydney lief, ist ein Erlebnis bei einem Gastspiel in Gent. Betont umständlich pirscht sie sich an ihr Thema heran, hüpft von belgischen Waffeln zum Colin Farrell im Film "Brügge sehen... und sterben?" und kommt schließlich bei einem Mann an, der am Kanal sitzt und Steine auf eine Ente wirft. Die Gedanken kreisen wild im Kopf der Australierin Nicola Gunn und sprudeln aus ihr heraus: Soll sie eingreifen? Handelt es sich um eine typisch Belgische, dort akzeptierte Art, mit Tieren umzugehen? Oder wurde sie etwas Zeugin einer Kunstperformance, die sie nicht versteht? Wäre es nicht toll, einzugreifen, und sich auf Facebook in der Blase mit Likes und Kommentaren feiern zu lassen? Gunn springt vom australischen Tierrechts-Philosophen Peter Singer zur Star-Performerin Marina Abramovic, die sie mit einigen Seitenhieben bedenkt und parodiert, klettert quer durchs Publikum und schaltet nach dem ersten Drittel den monoton vor sich hinwummernden, titelgebenden Gettoblaster an. Dazu bewegt sie sich wie Jane Fonda in ihren Aerobic-Videos aus den 80ern und redet weiter wie ein Wasserfall, bevor sie im Schlussbild in das Kostüm der Ente schlüpft und schließlich verstummt. Weiterlesen
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