Hebbel am Ufer (HAU)
    www.hebbel-am-ufer.de
    Stresemannstr. 29 - 10963 Berlin
    Telefon: 030 259 004 - 0

    SPIELPLAN & KARTEN

    Rolling

    Bewertung und Kritik zu

    ROLLING
    Remote Control Productions
     
    Regie: Michael Laub 
    Berlin-Premiere: 12. Juni 2019 
    Hebbel am Ufer (HAU1), Berlin 

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    Zum Inhalt: In “Rolling” komponiert Michael Laub eine theatrale Collage um rund 200 Filmzitate. Er kombiniert dabei Film, Theater, Tanz und Musik zu einer komplexen persönlichen Reflexion über das Verhältnis der Gattungen. Damit knüpft der belgische Theatermacher an eine Collage-Ästhetik an, die bereits seine großartige Ensemble-Produktion “Fassbinder, Faust and the Animists” von 2017 geprägt hat – eine subjektive Adaption von Fassbinders Film “Warnung vor einer heiligen Nutte”. Auch hier ging es Laub nicht darum, lediglich eine Drehbuch-Adaption für die Bühne zu kreieren, sondern um eine wechselseitige Durchdringung und Kommentierung der Künste. “Rolling”, eine Koproduktion mit dem HAU Hebbel am Ufer, versammelt Szenen aus den Anfängen der Filmgeschichte bis zum neueren Kino und eröffnet dabei neue Perspektiven und Narrative. Zehn Performer*innen wirken an dieser choreografischen Inszenierung mit. Deutlich wird dabei der wichtige Einfluss des Kinos auf die Arbeit von Michael Laub, einem Pionier des postdramatischen Theaters.

    Mit: Maxwell Cosmo Cramer, Lukas Gander, Tian Gao, Challenge Gumbodete, Melissa Holley, Florian Lenz, Gabrielle Miller, Melissa Anna Schmidt, Isabel Wamig and Greg Zuccolo

    Konzept & Regie: Michael Laub
    Choreografie: Michael Laub und Kompanie
    Video & Technische Leitung: Bodo Gottschalk
    Licht: Nigel Edwards
    Sound Design: Michael Laub
    Tontechnik: Toni Bräutigam, Florian Fischer
    Kostüme: Maria Roers, Mareile Krettek und Kompanie


    WIR EMPFEHLEN

    3.0 von 5 Sterne
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    Amüsante Collage nachgespielter Filmszenen
    4 years ago
    Kritik
    Zunächst kommt Maxwell Cosmo Cramer ganz alleine auf die Bühne: im schlabbrigen Freizeitlook eines Langzeit-Studenten scrollt er sich durch das Display seines Smartphones, wirft einige Filmtitel hin und deutet kurz pantomimisch eine Szene daraus an. Erst nach und nach kommen alle zehn Performer*innen auf die Bühne. Die Gruppenszenen werden im Lauf des Abends elaborierter, das Grundprinzip bleibt aber gleich: die Filmgeschichte wird in einer wilden Tour de Fource in einen großen Mixer geworfen und durchgeschüttelt. Scheinbar wahllos surft das Ensemble durch Jahrzehnte und Genres, macht mal hier Stopp, um eine ikonische Szene nachzuspielen, widmet sich aber auch gerne den abseitigen und vergessenen Perlen. Die Grundidee des Belgiers Michael Laub und seiner in den 80er Jahren gegründeten Remote Control Productions ist amüsant: aus ihrer Collagetechnik entstehen in den besten Momenten spannende Verfremdungseffekte zwischen zwei Filmen, die aneinander gekoppelt sind. Dies gelingt aber zu selten. Über zwei Stunden trägt die charmante Idee nicht ganz, ein Abnutzungseffekt wird spürbar. Weiterlesen
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