Bewertung und Kritik zu
ROLLING
Remote Control Productions
Regie: Michael Laub
Berlin-Premiere: 12. Juni 2019
Hebbel am Ufer (HAU1), Berlin
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Zum Inhalt: In “Rolling” komponiert Michael Laub eine theatrale Collage um rund 200 Filmzitate. Er kombiniert dabei Film, Theater, Tanz und Musik zu einer komplexen persönlichen Reflexion über das Verhältnis der Gattungen. Damit knüpft der belgische Theatermacher an eine Collage-Ästhetik an, die bereits seine großartige Ensemble-Produktion “Fassbinder, Faust and the Animists” von 2017 geprägt hat – eine subjektive Adaption von Fassbinders Film “Warnung vor einer heiligen Nutte”. Auch hier ging es Laub nicht darum, lediglich eine Drehbuch-Adaption für die Bühne zu kreieren, sondern um eine wechselseitige Durchdringung und Kommentierung der Künste. “Rolling”, eine Koproduktion mit dem HAU Hebbel am Ufer, versammelt Szenen aus den Anfängen der Filmgeschichte bis zum neueren Kino und eröffnet dabei neue Perspektiven und Narrative. Zehn Performer*innen wirken an dieser choreografischen Inszenierung mit. Deutlich wird dabei der wichtige Einfluss des Kinos auf die Arbeit von Michael Laub, einem Pionier des postdramatischen Theaters.
Mit: Maxwell Cosmo Cramer, Lukas Gander, Tian Gao, Challenge Gumbodete, Melissa Holley, Florian Lenz, Gabrielle Miller, Melissa Anna Schmidt, Isabel Wamig and Greg Zuccolo
Choreografie: Michael Laub und Kompanie
Video & Technische Leitung: Bodo Gottschalk
Licht: Nigel Edwards
Sound Design: Michael Laub
Tontechnik: Toni Bräutigam, Florian Fischer
Kostüme: Maria Roers, Mareile Krettek und Kompanie