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    SPIELPLAN & KARTEN

    Constanza_Macras / Dorkypark: Chatsworth

    Bewertung und Kritik zu

    CHATSWORTH 
    Constanza_Macras / Dorkypark
     
    Premiere: 25. August 2018 (Tanz im August) 
    Hebbel am Ufer (HAU1), Berlin 

    KARTEN ONLINE BESTELLEN 

    KARTEN ONLINE BESTELLENZum Inhalt: Chatsworth ist eines der Townships von Durban, in dem indische Immigranten während der Apartheit isoliert wurden. In “Chatsworth” zeigt die Berliner Choreografin Constanza Macras verschiedene Weisen auf, wie sich die indische Diaspora mit den Knotenpunkten des Multikulturalismus in Beziehung setzt, dem Globalen und Lokalen.

    Traditioneller indischer Tanz und Theater verschränken sich mit zeitgenössischen Formen und Inhalten. Musicals sind der gemeinsame Nenner, der kulturelle Aneignung nicht verurteilt, sondern als nötig erachtet. Durch die Linse von Bollywood tauchen sie ein in ein Universum der Assimilation, Transformation und Widerstandsfähigkeit: das diasporische Selbst.

    Dauer: 110 min

    4.0 von 5 Sterne
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    Obsessiver Partikularismus - Gegen Abgrenzung, für Durchlässigkeit
    5 years ago
    Kritik
    ''Zusätzlich kritisiert Constanza Macras deutlich einen "obsessiven Partikularismus", wie es bei ihr heißt, das bedingungslose Durchsetzen von Interessen kleiner und kleinster Gruppen gegenüber einer Mehrheit. Sie kritisiert das Denken in Trennungen und Abgrenzungen, plädiert für Durchlässigkeit statt Grenzziehung. Die indische Bevölkerung in Durban, die das Eigene bewahrt und das Andere, das Fremde hinzufügen kann, dient ihre dabei als Paradebeispiel. Dass sie v.a. mit Ironie und Überzeichnung arbeitet und keine andere Utopie anbietet, als ausgerechnet Bollywood, das ja im Kern eine Kommerzialisierung traditioneller indischer Kultur ist, dass sie einen Kessel Buntes arrangiert, ist diesmal verzeihlich – ihre Tänzer sind phantastisch, die Verbindung von unterhaltendem Spektakel und kritischer Theorie funktioniert bestens.'' schreibt Frank Schmid auf kulturradio.de
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    Constanza Macras / Dorkypark
    5 years ago
    Kritik
    ''Zunächst noch vor geschlossenem Eisernen Vorhang zeigen zwei der indischen Tänzerinnen traditionelle fast an Gebärdensprache erinnernde stumme Tanzeinlagen. Auf der offenen, mit zwei Podesten im Hintergrund und einem kantigen Pappmaché-Felsen auf der rechten Seite gestalteten Bühne erwacht dann das Ensemble, sich aus Tüchern schälend, und beginnt seinen Vortrag aus kleinen Erzählungen, Tanzeinlagen zu indischen Tabla-Rhythmen von live auf der Bühne spielenden Musikern und einer längeren pantomimischen Choreografie, in der die Vorgeschichte der Ansiedlung der indischen Einwanderer nachgestellt wird.  Das geschieht wie immer mit der Constanza Macras‘ ganz eigenen Ironie, mit der sie die TänzerInnen ihre Geschichten zwischen individueller Selbstbehauptung, Tradition und Assimilation erzählen lässt. Da berichtet einer der Tänzer über die Probleme, die die indische Familie mit seiner Homosexualität hat. Eine etwas kräftig gebaute Tänzerin behauptet sich gegen die Einwände einer sehr grazilen. Und eine der indischen Tänzerinnen trägt immer wieder aus einer Geschichte über den hinduistischen Mythos von Samsara (Wiedergeburt) und Moksha (Erlösung) vor. Solo, im Duett oder in der Gruppe werden moderne Choreografien und traditionelle Tanzstile wie der indische Kathak gemischt.  Fernanda Farah wünscht sich auch mal eine fiktionale Rolle und führt dann als selbsternannte „Musikanthropologin“ durch ein Potpourri aus Jazz, westlichen Popsongs, finnischen Liedern der Performerin Varia Sjöström, indischem Bhajan-Gesang und jeder Menge Bollywood-Einlagen. Ein künstlerisches Battle der Kulturen, bei dem auch ironische Persiflagen auf Leonard Bernsteins Musical West Side Story oder exotische Tanzstile aus dem Musical König der Löwen nicht fehlen dürfen. Sogar der Brecht/Weill-Song "Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens" verirrt sich in dieses mitunter etwas überbordende Stück und bildet die philosophische Brücke zur westlichen Kultur. Ein Abend, der in seiner Fülle fast etwas überladen wirkt und sich dabei selbstironisch kurz auch mal als „kulturelle Tupperdose“ bezeichnet, aber durch Witz und Können stets zu überzeugen vermag.'' schreibt Stefan Bock am 27. August 2018 auf KULTURA-EXTRA
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