Bewertung und Kritik zu
NORA ODER WIE MAN DAS HERRENHAUS KOMPOSTIERT
von Sivan Ben Yishai
Regie: Anica Tomić
Premiere: 27. Januar 2024
Deutsches Theater Berlin
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Zum Inhalt: Henrik Ibsen verfasste Nora oder Ein Puppenheim im Jahr 1879 als Emanzipationsgeschichte der titelgebenden Protagonistin, die sich entscheidet, ihren Mann und ihre Kinder zu verlassen, um sich aus ihrer unglücklichen Lebenssituation zu befreien. Das Werk wurde unzählige Male verhandelt, neu geschrieben und überschrieben.
Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert jedoch ist nicht bloß eine weitere Überschreibung des modernen Klassikers. Zum ersten Mal steht nicht Nora im Fokus, sondern die Geschichte des Hauses – und die seiner Bewohner:innen: von Helene, dem Hausmädchen, des Paketboten, der auf diesen einen Auftritt wartet, und von Anne-Marie, dem Kindermädchen, das sein eigenes Leben aufgab, um für Nora zu arbeiten und deren Kinder groß zu ziehen. Sie alle besetzen dieses Haus und die Räume dieser Erzählungen.
REGIE Anica Tomić
BÜHNE Mila Mazić
KOSTÜME Drina Krlić
MUSIK Nenad Kovačić
CHOREOGRAFIE Lada Petrovski Ternovšek
LICHT Thomas Langguth
DRAMATURGIE Christopher-Fares Köhler , Jelena Kovačić