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Minna von Barnhelm

Bewertung und Kritik zu

MINNA VON BARNHELM 
von Gotthold Ephraim Lessing
Regie: Anne Lenk 
Premiere: 15. Oktober 2022 
Deutsches Theater Berlin 

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Zum Inhalt: Major von Tellheim hat sich in ein Gasthaus zurückgezogen. Unehrenhaft aus dem Militär entlassen, verwundet und mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert, befindet er sich ohne Mittel in einer Art unruhiger Stagnation. Auch die junge Wirtin benötigt dringend Geld und verweist ihn in ein schlechteres Zimmer als die wohlhabende Minna von Barnhelm mit ihrer Vertrauten Franziska anreist. Minnas Suche nach Tellheim, ihrem Verlobten, findet damit ein überraschendes Ende – ein Happy End jedoch liegt in weiter Ferne. Denn nach dem Krieg ist nichts wie zuvor. Es beginnen Auseinandersetzungen um die Möglichkeit einer Beziehung auf Augenhöhe, die Tellheim an gleichem Finanz- und Ehrenlevel festmacht. Minna dagegen bemisst diese an nichts Weiterem als der Liebe.

Mit Lorena Handschin, Franziska Machens, Jeremy Mockridge, Bernd Moss, Natali Seelig, Max Simonischek

Regie: Anne Lenk
Bühne: Judith Oswald
Kostüme: Sibylle Wallum
Musik: Camill Jammal, Fatoni
Licht: Cornelia Gloth
Dramaturgie: David Heiligers

 

Meinung der Presse zu

„Minna von Barnhelm“

Deutsches Theater


Deutschlandradio
★★★★☆

rbbKultur
★★★★★

Nachtkritik
★★★★☆

Berliner Zeitung
★★★★☆


Tagesspiegel
★★★☆☆

Die Welt
★★★★☆

tip
★★☆☆☆

3.6 von 5 Sterne
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Leerstelle und Karikaturen
2 Jahre her.
Kritik
„Das finde ich immer so spannend: zu merken, dass wir eigentlich überhaupt nicht vorangekommen sind. Mich interessiert an diesen alten Stücken daher meist weniger die Frage, was daran heutig ist, sondern was wir eigentümlich versäumt haben“, sagt die Regisseurin im Programmheft-Interview ihrer neuen Inszenierung. Mit Lessings „Minna von Barnhelm“, die 1767 in Hamburg uraufgeführt wurde, hat sie sich diesmal ein besonders angestaubtes Stück ausgesucht, an das sich aus guten Gründen schon länger keine große Bühne mehr gewagt hat. Mit der Titelfigur (gespielt von Natali Seelig) gibt es zwar eine überraschend moderne Figur, aber ihr Verlobter und Gegenpol, der Major von Tellheim (DT-Ensemble-Neu-Mitglied Max Simonischek), hängt einem Ehr-Begriff an, der defintiv überholt ist. Diesen Kern des Stücks, der die gesamte Handlung vorantreibt, versuchten Lenk und ihr Dramaturg David Heiligers in ihrer Fassung einfach zur Seite zu schieben: „Er ist bei uns sehr stark in den Hintergrund gerückt (….) Wir wollten uns nicht damit beschäftigen, was Ehre bedeutet (…)“, erklärt die Regisseurin im bereits erwähnten Interview. Damit tut sich im Zentrum des Abends eine Leerstelle auf. Aber was Lenk und ihr Team stattdessen erzählen wollen, wird nicht klar. Kapitalismus und Krieg geistern als Buzzwords durch das Programmheft, doch zu beiden hochaktuellen Themen haben weder das Interview noch der Theaterabend viel zu sagen. Im verzweifelten Ringen, den Lessing-Klassiker in den Griff zu kriegen, flüchten sich Lenk und ihre Kostümbildnerin Sibylle Wallum in eines der abgedroschnensten Theatermittel, das selten funktioniert: aus ihren Figuren werden überzeichnete Figuren. Weiterlesen
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