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Deutsches Theater Berlin
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Mein Leben in Aspik

Bewertung und Kritik zu

MEIN LEBEN IN ASPIK 
nach dem Roman von Steven Uhly
Regie: Friederike Drews 
Premiere: 29. September 2022 
Deutsches Theater Berlin 

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Zum Inhalt: Ein junger Mann erinnert sich an seine Kindheit, die geprägt ist von einem engen Verhältnis zur Großmutter. Ein Highlight: die Gutenachtgeschichten der Oma, gespeist aus fantasievollen Mordplänen an ihrem Mann. Auf einmal aber ist der Opa wirklich tot und die Erzählungen der Großmutter wenden sich der sexuellen Aufklärung zu. Zeitlicher Zufall? Doch warum ist die Mutter so angespannt, ihm und der Oma gegenüber, und seit Jahren rastlos auf der Suche nach einem neuen Partner? Der Mann fängt an nachzufragen und aufzudecken. Und was als harmlose Familienhistorie beginnt, enthüllt ihm ansatzlos und urplötzlich eine so aber_witzige und unmoralische Biographie, dass ihm nichts anderes übrigbleibt, als deren endlose Reihe von Tabubrüchen einfach selbst fortzusetzen und die privaten Verstrickungen ins ultimativ Groteske weiterzuführen. Hauptsache, alles bleibt in der Familie.

Mit Simon Brusis, Susanne Jansen

Regie: Friederike Drews
Bühne: Ev-Simone Benzing
Kostüme: Henrike Huppertsberg
Licht: Heiko Thomas
Dramaturgie: Bernd Isele

2.0 von 5 Sterne
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Adaption eines Roman-Verwirrspiels
1 Jahr her.
Kritik

Als Verwirrspiel hat Steven Uhly seinen Debütroman angelegt, der bereits 2010 erschien und vor allem von Florian Illies in der ZEIT gefeiert wurde. Ständig neue, immer aberwitzigere Volten schlägt der Familien-Trauma-Selbstfindungs-Trip der Hauptfigur, die aus dem Kreuzberger Mauer-Biotop der 1980er auf die vergangenen Jahrzehnte zurückblickt.

Neben der Oma mit ihren Giftmord-Phantasien kommen von Inzest und Pornographie bis NS-Zwangsarbeit diverse, sich gegenseitig widersprechende, falsche Fährten auslegende Geschichten dieser Familie zu Wort. Für eine Bühnen-Bearbeitung drängt sich dieser Roman nicht auf.

13 Jahre nach dem Erscheinen des Buchs wagte sich Friederike Drews, Regieassistentin am Deutschen Theater Berlin, für eine ihrer ersten Arbeiten in der Box an diesen Stoff. Zwei Spieler*innen, beide nur zu Gast am DT, aber mit langer Erfahrung an anderen Häusern, teilen sich die zahlreichen Rollen und switchen zwischen den Figuren. Der Verwirrspiel-Charakter des Stoffs wird damit noch zusätzlich betont, das Regie-Konzept lässt dem Duo Simon Brusis/Susanne Jansen wenig Raum für eigene Akzente.

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