Bewertung und Kritik zu
ISMENE, SCHWESTER VON
von Lot Vekemans
Regie: Stephan Kimmig
Premiere: 21. März 2014
Deutsches Theater Berlin
Inhalt: Dreitausend Jahre hat niemand mehr an sie gedacht, war ihr Leben vergessen ebenso wie ihr Tod: Unerlöst befindet sich Ismene in einem Zwischenreich, nach einem Dasein ohne eigenen Inhalt und einem Ableben ohne Erinnerung. Alles an ihr scheint fremdbestimmt – durch die antiken Helden ihrer Familie, den Vater Ödipus, die streitbaren Brüder Eteokles und Polyneikes, besonders aber durch ihre Schwester Antigone, die gegen die Tyrannei ihres Onkels Kreon beispielhaft aufbegehrt, ein heroischer Weg, den Insmene nicht mitgeht. – Jetzt, dreitausend Jahre später, hat die niederländische Autorin Lot Vekemans diese Figur in der Vergessenheit aufgesucht und sie aus dem Schatten treten lassen. Nach einer Ewigkeit des Schweigens stellt sich Ismene ihrer Geschichte.
Mit Susanne Wolff
Regie: Stephan Kimmig
Bühne und Kostüme: Anne Ehrlich
Dramaturgie: John von Düffel
Meinung der Presse zu „Ismene, Schwester von“
Deutsches Theater Berlin
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