Bewertung und Kritik zu
CAPITALISTA, BABY!
nach The Fountainhead von Ayn Rand
Regie: Tom Kühnel, Jürgen Kuttner
Uraufführung: 11. September 2011
Deutsches Theater Berlin
Inhalt: Wer ist Ayn Rand? 1905 in St. Petersburg geboren, emigrierte sie nach der Oktoberrevolution in die USA, schrieb zunächst Drehbücher für Hollywood und avancierte seit den 40er Jahren zu einer der meistgelesenen Autorinnen Amerikas. Bei der Verfilmung ihres Romans The Fountainhead spielte Gary Cooper 1949 die Hauptrolle des genialischen Architekten Howard Roark, und ihr Roman Atlas Shrugged (1957) wurde Anfang der 90er Jahre bei einer Umfrage der Library of Congress zum zweitwichtigsten Buch der Weltliteratur (nach der Bibel) erklärt. Zu Ayn Rands Schülern zählt u.a. der ehemalige Chef der US-Notenbank Alan Greenspan. Auch Wikileaks-Gründer Julian Assange rechnet sich zu ihren Bewunderern. In ihren Texten predigt Ayn Rand einen heroischen Individualismus, die Tugend des Eigennutzes, den Vorrang der Ratio, absoluten Atheismus und selbstsüchtige Sexualität. Ihre Feindbilder sind der Staat, die Solidarität, der Mainstream und das Mittelmaß. Nach ihrer Auseinandersetzung mit Peter Hacks und 'Die Sorgen und die Macht' machen sich Tom Kühnel und Jürgen Kuttner jetzt auf zu einer Reise ins Herz des Kapitalismus, das vielleicht auch das Herz der Kunst ist.
Mit Daniel Hoevels, Natali Seelig, Thomas Neumann, Matthias Neukirch, Felix Goeser, Jürgen Kuttner
Regie: Tom Kühnel, Jürgen Kuttner
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Daniela Selig
Musik: Markus Hübner
Dramaturgie: Claus Caesar
Dauer: ca. 160 Minuten
Meinung der Presse zu „Capitalista, Baby!“ - Deutsches Theater Berlin
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Der Tagesspiegel |