Bewertung und Kritik zu
VÄTER UND SÖHNE
von Brian Friel nach dem Roman von Iwan Turgenjew
Regie: Daniela Löffner
Premiere: 12. Dezember 2015
Deutsches Theater Berlin
Inhalt: Arkadij und Bazarow, zwei junge Studenten, kehren für den Sommer in ihre ländliche Heimat zurück. Beide stellen aufgrund ihrer nihilistischen Überzeugungen die gegenwärtige Gesellschaft völlig in Frage: die Wissenschaft, die Kunst und sämtliche Konventionen. Ihre Negierung alles Bestehenden verweigert ihnen den Glauben an überhaupt etwas. Ihr Aktivismus kennt nur das einzige Ziel, die Welt neu zu erschaffen. Doch während Arkadij versucht, diese Vision aus den gegebenen Verhältnissen heraus zu entwickeln, sucht Bazarow die radikale Konfrontation mit seiner Umwelt. Wo liegt der Grat zwischen Idealismus und Pragmatismus, zwischen innerer Revolte und äußerer Anpassung, zwischen Bedingungslosigkeit und Kompromiss? Väter und Söhne ist ein Generationenbild und Familienpanorama, es erzählt vom ewigen Konflikt zwischen Jung und Alt, von Verändern und Bewahren. Wonach streben? Und was bleibt vom eigenen Wirken in der Welt?
Mit: Marcel Kohler, Alexander Khuon, Helmut Mooshammer, Oliver Stokowski, Bernd Stempel, Katrin Klein, Lisa Hrdina, Franziska Machens, Kathleen Morgeneyer, Elke Petri, Hanna Hilsdorf, Markwart Müller-Elmau, Benjamin Radjaipour
Regie: Daniela Löffner
Bühne: Regina Lorenz-Schweer
Kostüme: Katja Strohschneider
Musikalische Einstudierung: Katharina Debus, Ingo Schröder
Licht: Marco Scherle
Dramaturgie: David Heiligers
Dauer: 4 Stunden, eine Pause
Meinung der Presse zu „Väter und Söhne“ - Deutsches Theater Berlin
| Berliner Zeitung |