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Deutsches Theater Berlin
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Onkel Wanja

Bewertung und Kritik zu

ONKEL WANJA
von Anton Tschechow
Regie: Jürgen Gosch 
Premiere: 12. Januar 2008 
Deutsches Theater Berlin 

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Zum Inhalt: Sonja und ihr Onkel Wanja bekommen Besuch auf dem Gut, das sie seit dem Tod von Sonjas Mutter aufopferungsvoll verwalten: Der Gatte der Verstorbenen, den sie damit unterstützen, ein berühmter und verehrter Professor, ist mit seiner neuen jungen Frau zur Erholung aus der Stadt angereist. Nun lässt er hier seinen Launen freien Lauf und wettert gegen die dummen Menschen auf dem Land. Angesichts des wahren Charakters des Professors und unter dem Eindruck zurückgewiesener Liebe, die Onkel Wanja für die neue Frau des Professors, Sonja wiederum für den Arzt und Umweltaktivisten Astrow empfindet, erkennen die beiden, dass sie die letzten 25 Jahre einem Irrtum gedient haben. 

Anton Tschechow nennt seine großen Stücke Komödien oder Dramen, und beides ist so bezeichnend wie irreführend, und traurigkomisch sind sie alle. Bei Onkel Wanja verweigert Tschechow vollends die Auskunft: Es sind einfach Szenen – „Szenen aus dem Landleben“. Erschienen 1897, nach einer früheren Fassung, die Der Waldschrat hieß.

Regie: Jürgen Gosch
Bühne / Kostüme: Johannes Schütz

 
Meinung der Presse zu „Onkel Wanja“

Deutsches Theater Berlin


FAZ
★★☆☆☆

rbb
★★★★★

taz
★★★★★

nachtkritik
★★★★★


Berliner Zeitung
★★★★★

Tagesspiegel
★★★★★

Die Welt
★★★★★

Zitty
★★★★★

tip
★★★★★

10 Bewertungen

4.5 von 5 Sterne
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Verzweifeltes Star-Ensemble mit Retro-Charme
4 Jahre her.
Kritik
Fast drei Stunden lang voller Kunstpausen leiden die Tschechow-Figuren an ihrer Unzulänglichkeit, ihrer Langeweile und ihrer unerwiderten Liebe. Weitschweifige Klagen über ihr Schicksal und ihre verpassten Chancen wechseln sich mit kurzen Wut- und Zornausbrüchen, bevor Meike Droste als Sonja zum berührenden Schlussmonolog ansetzen darf. Beschwörend ruft sie „Wir ruhen uns aus! Wir ruhen uns aus!“, glaubt aber selbst nicht daran und wischt Ulrich Matthes, der als Onkel Wanja wie ein Häuflein Elend auf seiner Bank kauert, die Tränen aus dem Gesicht. 13 Jahre nach der Premiere ist dieser Theater-Klassiker noch bis 31. Januar 2021 als Streaming-Angebot des DT Berlin und der Plattform dringeblieben abrufbar. Damals jubelten die Feuilletons ergriffen über die tränenreiche Verzweiflungs-Performance eines hochkarätigen Ensembles. „Onkel Wanja“ räumte reihenweise Preise ab: In die 10er-Auswahl des Theatertreffens war der Abend sowieso eingeladen, darüber hinaus wurde sie zur „Inszenierung des Jahres“ gewählt. Ulrich Matthes und Jens Harzer, der damals als Gast verpflichtet wurde und heute im Hamburger Thalia-Ensemble ist, teilten sich die Auszeichnung als „Schauspieler des Jahres“, Constanze Becker, die Oliver Reese zunächst nach Frankfurt, dann ans Berliner Ensemble folgte, wurde zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt. Dieser Archiv-Stream ist in all seinem Retro-Charme vor allem theaterhistorisch interessant, weil Goschs eingangs beschriebener Stil, dass seine Spieler*innen immer auf der Bühne präsent bleiben müssen, bis heute immer wieder zitiert wird, zum Beispiel von Daniela Löffner bei „Väter und Söhne“ oder Johan Simons im „Hamlet“. Weiterlesen
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