Bewertung und Kritik zu
FABIAN. DIE GESCHICHTE EINES MORALISTEN
nach Erich Kästner
Regie: Alexander Riemenschneider
Premiere: 23. Februar 2019
Deutsches Theater Berlin
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Zum Inhalt: Berlin 1930. Das Leben ist geprägt von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. In Bordellen und illegalen Kneipen versucht man sich zu betäuben. Aber auch Flitter, Alkohol und Sex können den voranschreitenden Zerfall kaum mehr über decken. Am Vorabend der nationalsozialistischen Machtergreifung schwankt die Metropole zwischen Exzess und Exitus. Auch Jakob Fabian – 32 Jahre alt, promovierter Germanist und zur Zeit Werbetexter in einer Zigarettenfabrik – taumelt durch dieses Treiben. Er erwartet nicht viel vom Leben, schon gar nicht, dass er selbst darauf irgendwie Einfluss nehmen könnte. Ganz anders als sein Freund Labude, der an die Veränderbarkeit der Verhältnisse durch das eigene Handeln glaubt. "Die Menschen anständig und vernünftig zu machen", sagt Fabian, das könnte ein Lebensziel sein, aber es ist hoffnungslos. Nur einmal, für einen kurzen Moment, blitzt die Möglichkeit eines anderen Lebens auf. Fabian verliebt sich in Cornelia und zum ersten Mal seit langem ist da etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Aber dann verliert er seine Arbeit und ein unaufhaltsamer, zuletzt tödlicher Absturz beginnt.
Mit Thorsten Hierse, Božidar Kocevski, Birgit Unterweger
Regie: Alexander Riemenschneider
Bühne / Kostüme: Johanna Pfau
Musik: Tobias Vethake
Dramaturgie: Meike Schmitz