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    Deutsche Oper Berlin
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Pique Dame

    Bewertung und Kritik zu

    PIQUE DAME 
    Pjotr I. Tschaikowskijs
    Regie: Sam Brown 
    Premiere: 9. März 2024 
    Staatsballett in der Deutsche Oper Berlin 

    eventimTICKETS ONLINE KAUFEN

    Zum Inhalt: Tschaikowskijs heute nach EUGEN ONEGIN zweitpopulärste Oper begeistert vor allem durch ihre schiere Größe: Gekonnt wechselt in PIQUE DAME die Stimmung von großer, repräsentativer Chor- und Ensembleoper hin zu psychologischen Kammerspielszenen. Dabei trifft der Glanz einer mondänen Elite auf das Elend des vogelfreien Proletariats. Puschkins kurze Novelle wurde für Pjotr und Modest Tschaikowskij zum Ausgangspunkt für ein musikalisch-dramatisches Psychogramm der beiden Hauptfiguren Hermann und Lisa, die in ihrer fatalistischen Hoffnungslosigkeit und ihrem scheiternden Streben nach Freiheit verbunden sind. Der Protagonist Hermann ist als gesellschaftlich Ausgegrenzter nicht nur Identifikationspol der homosexuellen Tschaikowskji-Brüder, seine Tätigkeit als Militäringenieur rückt ihn auch in die Nähe des Vaters der beiden, Ilya Petrowitsch Tschaikowskji.

    Der dem Glücksspiel verfallene Hermann liebt Lisa, die sich nach Selbstbestimmung sehnt, aus reichem Hause stammt und in Obhut ihrer kontrollsüchtigen Großmutter, der Gräfin, wohnt. Der Gräfin selbst wird nicht nur eine aufsehenerregende Vergangenheit in der Pariser High Society nachgesagt, um sie rankt sich auch die ominöse Geschichte eines Kartengeheimnisses, das allen Eingeweihten Spielglück garantieren soll und ihr den Spitznamen „Pique Dame“ eingebracht hat. Als der mittellose Hermann davon erfährt, glaubt er darin den Weg aus seinem Elend gefunden zu haben und die Obsession um das Mysterium der „Drei Karten“ nimmt ihren Lauf.

    Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
    Inszenierung: Sam Brown
    Bühne, Kostüme: Stuart Nunn
    Lichtdesign: Linus Fellbom
    Video: Martin Eidenberger
    Choreografie: Ron Howell
    Chöre: Jeremy Bines
    Kinderchor: Christian Lindhorst
    Dramaturgie: Konstantin Parnian

    3.0 von 5 Sterne
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    Formidable Ensemble-Kräfte Thomas Lehman und Karis Tucker
    6 Monate her.
    Kritik

    ''Regisseur Sam Brown folgt dem ursprünglichen Konzept des verstorbenen Graham Vick (die Produktion hatte coronabedingt verschoben werden müssen), ließ die Senior-Diva aber offenbar gewähren. Der dekorative, unplausibel psychologisierende Zuschnitt mit Kinderchor, Stummfilm-Assoziationen und opulenten Verwandlungen kriegt erst so Sinn.

    Die Stars der Aufführung waren eigentlich andere: Sondra Radvanovsky ist eine amtierende Primadonna an der Metropolitan Opera. Sie ebenso wie der brasilianische Tenor Martin Muehle nähern sich stilistisch gesehen, vom Verismo her der Sache. Entsprechend laut, wenn nicht brüllig oder kreischig geht es zu. Radvanovsky singt ihre Lisa fast, als wär’s Tosca oder Turandot.

    Wären nicht formidable Ensemble-Kräfte wie Thomas Lehman als Jeletzkij und Karis Tucker als Polina, man wäre nicht ganz so zufrieden.'' schreibt Kai Luehrs-Kaiser auf rbbKultur

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    Die Enkelin als "Brillenschlange"
    6 Monate her.
    Kritik

    ''Was aber eint die beiden, was macht Großmutter & Enkelin in etwa gleich?

    Antwort: ihre Stimmen!

    Ja, ganz ernst und ehrlich, in der Tat klingen dann ihrer beider Stimmen irgendwie "identisch"; heißt: Die Amerikanerin Sondra Radvanovsky hat ein ähnlich Ätzend-Scharfes in ihrem Mezzosopranistinnen-Blut wie ihre etwas ältere deutsche Kollegin, als die noch aus den gleichen Rohren ihre Expressivitäten schmettern konnte wie die (zum Realvergleich zu ihr) ein bisschen Jüngere. Nein, hält man es für möglich?!

    Allerdings: Als inszenatorisch nachvollziehbare Klammer zum Gesamtverständnis ihrer Innerfamiliärheit taugt die von mir festgemachte "Gleichheit" beider Frauen hinsichtlich ihres Gesamtbezuges zu der eigentlichen Hauptgestalt in dieser wahrlich wirren Opernhandlung nicht besonders.

    Fakt ist, der brasilianische Tenor Martin Muehle (in der Rolle des kartenspielsüchtigen Hermann) steht seine Monsterpartie glaubwürdig durch; und er gefällt auch insgesamt seinem Premierenpublikum gestern Abend in der ausverkauften Deutschen Oper Berlin, obgleich nicht alles, was er stimmlich aus sich zaubert, als intonationssicher durchgehen kann.'' schreibt Andre Sokolowski am 10. März 2024 auf KULTURA-EXTRA

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