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    SPIELPLAN & KARTEN

    William Forsythe (Staatsballett Berlin)

    Bewertung und Kritik zu

    WILLIAM FORSYTHE 
    Approximate Sonata 2016 / One Flat Thing, reproduced / Blake Works I
    Choreographie: William Forsythe 
    Premiere: 16. Februar 2024 
    Staatsballett in der Deutschen Oper Berlin 

    Zum Inhalt: William Forsythe ist eine Choreographenlegende, weltweit verehrt als einer der kreativsten und innovativsten Erneuerer der Ballett-Tradition. Seit den 1970er Jahren revolutionierte er den Tanz mit einer intelligenten Weiterentwicklung des akademischen Balletts, die den menschlichen Körper völlig aus dem Korsett der Vorgaben befreite und das Tanzvokabular auf eine nie gesehene Weise erweiterte. Viele seiner virtuosen Kompositionen sind längst moderne Klassiker. In dieser Hommage an William Forsythe tanzt das Staatsballett drei wegweisende Stücke des amerikanischen Choreographen.

    Approximate Sonata 2016 besteht aus einer Reihe von Pas de deux, die den Tänzer*innen die Möglichkeit bieten, innerhalb einer choreographischen Struktur, deren Formen oft schwer zu halten sind, fein differenzierte Nuancen zu entwickeln. Sie bestimmen in ausgewogener Weise das dynamische Ergebnis dieser Formen und bemühen sich, den Entscheidungen des anderen entgegenzukommen, um die Absichten des anderen zu fördern.

    Trotz des unablässigen Stroms von Tänzer*innen, die sich riskant um Metalltische bewegen, ist One Flat Thing, reproduced (2000) eigentlich ein zielgerichtetes Kapitel in der laufenden Forschung über die visuelle Verteilung der kontrapunktischen Ballettstruktur. Das Werk ist als eine vernetzte ‹Maschinerie› angelegt, die durch das Zusammenspiel von drei Organisationssystemen entsteht: zahlreiche individuelle Bewegungsthemen, ein dichtes System verteilter Hinweise und komplexe Anordnungen von Formen und/oder Bewegungsabläufen. Obwohl das Aktionsfeld der Tänzer*innen stark eingeschränkt ist, bietet das unnachgiebige Labyrinth der Tische auch die ungewöhnliche Möglichkeit, miteinander verbundene Aktionen auf drei Ebenen zu komponieren.

    4.0 von 5 Sterne
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    William Forsythe war da
    2 months ago
    Kritik

    ''Das Staatsballett Berlin brachte nunmehr drei Klassiker aus dem Forsythe'schen Fundus zur Wiederaufführung - und der Maestro war sich nicht zu schade, sie höchstpersönlich mit den Tänzerinnen und Tänzern zu proben.

    Am überzeugendsten und gleichsam betörendsten wirkte (jedenfalls auf mich) seine Approximate Sonata 2016: Nach und nach traten vier Paare auf und vollführten traumhaft schöne Pas de deux, die vom lebendigen Ernst, aber auch von körperlicher Lust und Freude sich gegenseitig liebender oder begehrender Menschen erzählten; und es war dann schon beeindruckend, diesen acht Tänzerinnen und Tänzern zuzusehen, wie sie all das nachzuvollziehen suchten: Michelle Willems & Matthew Knight, Aurora Dickie & Jan Casier, Polina Semionova & Gregor Glocke sowie Weronika Frodyma & Cohen Aitchison-Dugas.

    Danach - angereichert von elektronischen Klängen, die der Musiker Nils Mudde live aus dem Hintergrund erzeugte - erfolgte zu Beginn des Tanzstücks One Flat Thing, reproduced ein schier ohrenbetäubender Lärm, als die aus dem Dunkel nach vorn strömende Company 15 Tische herbeischleifte, um auf/ unter/ neben selbigen einer Art von kollektivem Ekstatisierungschaos zu frönen. Angeblich "handelte" es sich um Forsythes choreografische Interpretation einer gescheiterten Südpol-Expedition anno 1912. Die Akteure trugen auffällig bunten Alltagslook. Und so, wie sie mit den Tischen angestürmt kamen, entschwanden sie nach der sportiv arg aufgeladenen Performance wiederum zurück ins Dunkel; und das Publikum geriet postwendend gänzlich aus dem Häuschen.'' schreibt Andre Sokolowski am 17. Februar 2024 auf KULTURA-EXTRA

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    Tänzerinnen und Tänzer in hervorragender Verfassung
    2 months ago
    Kritik

    ''Die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts zeigen sich insgesamt in hervorragender Verfassung. Es ist zwar zu sehen, dass sie keine Forsythe-Spezialisten sind - dass sie das Niveau der Tänzer seiner früheren Compagnien erreichen, war ohnehin unwahrscheinlich und wäre auch zu viel verlangt – aber sie haben den Forsythe-Tanz sehr gut präsentiert, einige kleinere Ungenauigkeiten sind absolut verzeihbar. Das Konzept der Tänzer-Auswahl von Christian Spuck scheint aufzugehen: Flexibilität ist das Maß aller Dinge, die Fähigkeit v.a. der vielen neuen Tänzer sehr verschiedene Stile zu beherrschen.

    Das Publikum hat die Tänzerinnen und Tänzer immer wieder bejubelt, schon vor der Pause gab es Standing Ovations und als am Ende William Forsythe selbst auf die Bühne gekommen ist, war beim Jubeln kein Halten mehr. Da ist auch okay so. Berlin hat jetzt einen Abend mit Werken eines der bedeutendsten Choreografen der jüngeren Tanzgeschichte, der auch noch so liebenswürdig war, dem Staatsballett eine große Zukunft zu versprechen. Es könne das führende Ballett-Ensemble nicht nur in Deutschland werden, so Forsythe. So weit ist das Staatsballett noch lange nicht, aber der neue Staatsballett-Intendant Christian Spuck hat sich auf einen sehr vielversprechenden Weg gemacht. Dieser Forsythe-Abend dürfte ein weiterer Publikumserfolg für das Staatsballett werden.'' schreibt Frank Schmid auf rbbKultur

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    Hommage an eine lebende Legende mit Meisterwerk im Zentrum
    2 months ago
    Kritik

    Eine lebende Legende ehrte das Staatsballett Berlin heute Abend mit einem Triple an der Deutschen Oper: der US-Amerikaner William Forsythe ist mittlerweile 74 Jahre, nach ihm wurde auch der gesamte Abend mit Choreographien aus drei Schaffensphasen benannt.

    Im Mittelpunkt stand „One Thing Flat, reproduced„: ein Signature Piece, das Forsythe auf dem Höhepunkt seines Ruhms im Jahr 2000 im Bockenheimer Depot uraufführte. Zu den am Computer generierten Beats des Niederländers Thom Willems, mit dem ihn vier Jahrzehnte künstlerischer Partnerschaft verbinden, tanzt das Ensemble auf, über, unter einem Labyrinth aus Tischen, die wie in einer Mehrzweckhalle nebeneinander gestapelt. Dieses Stück war ein Meilenstein des Modern Dance und hat auch 2,5 Jahrzehnte nichts von seinem Drive und seiner Frische verloren.

    Zuvor war „Approximate Sonata 2016“ zu erleben, die 2016 in Paris überarbeitete Fassung eines Stücks von 1996, an dem sich das große Thema des Forsythe-Œuvres besonders gut studieren lässt: den Aufeinanderprall und die Reibung des klassischen Balletts mit modernen Formen, allen voran den Computer-Kompositionen von Willems.

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