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    Deutsche Oper Berlin
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    Bismarckstraße 35 - 10627 Berlin
    Telefon: 030 34384343
    SPIELPLAN & KARTEN

    Simon Boccanegra

    Bewertung und Kritik zu

    SIMON BOCCANEGRA 
    von Giuseppe Verdi 
    Regie: Vasily Barkhatov 
    Premiere: 29. Januar 2023 
    Deutsche Oper Berlin 

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    Zum Inhalt: Die Republik Genua ist in zwei Parteien gespalten, deren Anführer Simon Boccanegra und Fiesco einander seit Jahrzehnten in erbitterter Feindschaft gegenüberstehen. Und doch verbindet die beiden Männer ein gemeinsames Schicksal: Einst hatte Simon Fiescos Tochter geliebt und mit ihr ein Mädchen namens Amelia gezeugt. Doch nach dem Tod der Mutter verschwand dieses Kind spurlos. Als sie 25 Jahre später wiedergefunden wird, wird sie zum Spielball eines Machtspiels, dem schließlich Simon zum Opfer fällt. Der 1857 in der Erstfassung uraufgeführte SIMON BOCCANEGRA gehört zu den Werken, in denen Verdi das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem und privatem Handeln fokussierte: der unüberbrückbare Gegensatz zwischen den beiden alten Männern Simon und Fiesco schafft einen Raum für Verdächtigungen, Verschwörungen und politische Morde, der jede Möglichkeit des Glücks zu zerstören scheint. Und auch wenn eine der Parteien den Sieg errungen hat, bleibt fraglich, ob dieser Friede von Dauer sein wird.

    Vielleicht auch wegen dieser düsteren Perspektive, die Verdi in der hier gezeigten Spätfassung von 1881 noch einmal verschärft, steht SIMON BOCCANEGRA bis heute hinter den populären Opern der 1850er Jahre wie IL TROVATORE und UN BALLO IN MASCHERA in der Publikumsgunst zurück – und das, obwohl vor allem die Gestaltung der beiden Hauptfiguren Simon und Fiesco an Eindringlichkeit und melodischer Expressivität keinen Vergleich scheuen muss.

    Musikalische Leitung: Jader Bignamini
    Inszenierung: Vasily Barkhatov
    Bühne: Zinovy Margolin
    Kostüme: Olga Shaishmelashvili
    Licht: Alexander Sivaev
    Video: Martin Eidenberger
    Chöre: Jeremy Bines
    Dramaturgie: Sebastian Hanusa

    2.5 von 5 Sterne
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    Solide Produktion
    1 Jahr her.
    Kritik

    ''Mit Jader Bignamini steht ein absoluter Experte für italienische Oper am Pult. Er kann das begleiten, stützt Sängerinnen und Sänger, weiß Akzente zu setzen und ein paar schöne Farben aus dem Orchester herauszukitzeln. Sicher: Manches war zu defensiv, da hätte man sich einen eigenen Ansatz gewünscht. Nur: Wer den verholperten "Fidelio" unter GMD Donald Runnicles erleben musste, konnte hier aufatmen. Das Problem am Haus ist nicht das Orchester, sondern der GMD, leider.

    Wer Giuseppe Verdis "Simon Boccanegra" erleben will, hat hier eine grundsolide Möglichkeit. Zugegeben: Alles bleibt unter den Möglichkeiten, aber für eine Produktion, die für das Repertoire gedacht ist, funktioniert es allemal. Und auch wer das Stück nicht kennt, versteht, worum es geht. Keine Selbstverständlichkeit …'' schreibt Andreas Göbel suf rbbKultur

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    Blutleer
    1 Jahr her.
    Kritik

    ''Herauskam (leider) ein blasses Allerweltsumfeld: Kostüme irgendwo zwischen heutigem Businessoutfit und Abendgarderobe, die Umgebungen der verschiedenen Handlungsorte waren so blutleer wie Musterräume in Ikea-Einrichtungshäusern. Barkhatov stellte das Vorspiel der ersten Fassung der Aufführung voran und erzählte hier die Vorgeschichte. Seine zweite Inszenierungsidee: in Umbaupausen wurden fiktive Schlagzeilen italienischer Tageszeitungen präsentiert. Sowas wie: "Beweist ein DNA-Test die Herkunft der jungen Frau, welche seit kurzem im Dogenpalast gesichtet wurde."

    Das alles war zu wenig, um eine um die 150 Jahre alte italienische Oper dem Berliner Publikum des 20. Jahrhunderts schmackhaft zu machen. Aber es gab auch die Musik, allen voran Maria Motolygina als Amelia. Und auch das Orchester der Deutschen Oper, dirigiert von Jader Bignamini, vermittelte Wohlgenuss. Satte kräftige Tuttis entwickelten sich da aus dem Graben und evozierten ein Klangerlebnis, welches der Tragik des Stoffes entsprach. Zumindest das ein Trost - dies konnte einem über die blutleere Inszenierung hinweghelfen.'' schreibt Steffen Kühn am 30. Januar 2023 auf KULTURA-EXTRA

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