Bewertung und Kritik zu
EIN GESCHÄFT MIT TRÄUMEN
von Alexandra Filonenko
Regie: Anna von Gehren
Premiere: 30. Januar 2020
Deutsche Oper Berlin
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Zum Inhalt: Ingeborg Bachmanns Hörspiel „Ein Geschäft mit Träumen“ aus dem Jahr 1952 wird von einem jungen Musiktheater-Team knapp 70 Jahre später neu befragt: Wie viel Musik und Theater stecken im Hörspiel und welche Aktualität hat der Text von Bachmann heute noch? Bachmann zeichnet ein Bild einer Nachkriegsgesellschaft, der es – scheinbar gefangen in ihren eigenen Strukturen – nicht gelingt, in die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens zu entfliehen.
Das Hörspiel erzählt vom Träumen aus der Realität hinaus, von Ausweglosigkeit und Tristesse, aber auch von der Kraft der Gedanken und der Fantasie. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Traum. Bachmanns klare und detailreiche Sprache lässt beim Hören zahlreiche Bilder im Kopf entstehen. Die russische Komponistin Alexandra Filonenko hat diese Bilder in Musik übersetzt und für „Ein Geschäft mit Träumen“ einen neuen Soundtrack komponiert, der die Erzählung ergänzt oder weiterdenkt. Es entstehen Szenen, die sich unmittelbar um das Publikum herum ereignen und es mitnehmen auf eine musiktheatrale Reise.
Konzept, Inszenierung: Anna von Gehren
Bühne, Kostüme: Judith Philipp
Dramaturgie: Dorothea Hartmann, Patricia Knebel