Bewertung und Kritik zu
ENDSTATION SEHNSUCHT
von Tennessee Williams
Regie: Michael Thalheimer
Premiere: 21. April 2018
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: Längst vorbei ist das Leben in vererbtem Wohlstand, als sich Blanche bei ihrer Schwester Stella einquartiert. Diese lebt mit ihrem Mann, dem polnischen Einwanderer und Fabrikarbeiter Stanley auf engstem Raum in einem heruntergekommenen Viertel. Blanches Selbstbild kultureller Überlegenheit, die Attitüden ihrer besseren Herkunft wie auch ihre kapriziöse Verklärtheit, Intimitätssucht und Hilflosigkeit provozieren Stanleys Angriffslust bis zum Äußersten. In einer Welt, die den Traum vom individuell machbaren Erfolg unabhängig aller Umstände nachhaltig schürt, stört Blanche wider Willen als Zeugin eines unaufhaltsamen Verfalls. Dass dieser Traum längst geplatzt ist und man sich schon seit einiger Zeit in einer sozialen Sackgasse befindet, lassen beide nur für den jeweils andern gelten, den sie genau deswegen fürchten, hassen und bekriegen. Nach seiner Eröffnungsinszenierung mit Brechts Kreidekreis inszeniert Michael Thalheimer nun den Sturzflug zweier Menschen aus einer Gesellschaft ohne Haftung.
Regie: Michael Thalheimer
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Nehle Balkhausen
Musik: Bert Wrede
Licht: Ulrich Eh
Dramaturgie: Sibylle Baschung
TRAILER
Meinung der Presse zu „Endstation Sehnsucht“ - Berliner Ensemble
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