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    SPIELPLAN & KARTEN

    Die Entführung Europas

    Bewertung und Kritik zu

    DIE ENTFÜHRUNG EUROPAS
    ODER DER SELTSAME FALL VOM VERSCHWINDEN EINER ZUKUNFT 

    Ein Crime Noir von Alexander Eisenach
    Regie: Alexander Eisenach 
    Berlin-Premiere: 19. Oktober 2017 
    Berliner Ensemble

    Zum Inhalt: Europa ist verschwunden. Der schreibende Privatdetektiv Max Messer wird beauftragt, sie ausfindig zu machen. Er besitzt nicht die geringste Ahnung, wo er Europa, die sich in den Kreisen eines undurchsichtigen Syndikats bewegt, suchen soll. Er nimmt Verbindung zu seinem Kontaktmann in der Unterwelt auf. Der äußerst erfolgreiche Börsenspekulant Teiresias gibt ihm einen entscheidenden Tipp. Nach einer durchzechten Nacht – oder war es doch ein Drogentrip? – findet er sich im Kongo wieder. Aber zu welcher Zeit? Und wer ist hier überhaupt wer? Und was hat es mit dem Schwarzen Schädel auf sich? Und wie produziert man eigentlich Zukunft?

    Mit Stephanie Eidt, Peter Moltzen, Laurence Rupp, Kathrin Wehlisch, Christian Kuchenbuch

    Regie: Alexander Eisenach
    Bühne: Daniel Wollenzin
    Kostüme: Lena Schmid , Pia Diederichs
    Dramaturgie: Frank Raddatz
    Musik: Sven Michelson

    TRAILER

     
    Meinung der Presse zu „Die Entführung Europas“ - Berliner Ensemble


    rbb
    ★★★☆☆

    taz
    ★★☆☆☆

    nachtkritik
    ★★☆☆☆

    Der Tagesspiegel
    ★☆☆☆☆

    Die Welt
    ★☆☆☆☆

    tip
    ★☆☆☆☆

    2.1 von 5 Sterne
    • 5 Stern(e)
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    • 1 Stern(e)
      4
    Eisenach´sches Müllern
    7 Jahre her.
    Kritik
    ''Es geht um einen Schädel mit schwarzen Diamanten, Europas koloniales Erbe und mysteriöse Briefe, die Messer nicht deuten kann. Bei Rotwein spricht man von Kartoffelsalat oder Coq au Vin und Hühnergenozid, Kunst und Kulturpessimismus. Die Zukunft Europas speist sich tief aus der Vergangenheit, die man am liebsten nur als restaurierte Schlossfassade sehen möchte. „Geschichte als Standortvorteil.“ Und so watet man hier „knietief im Amalgam“ aus Geschichte und Verbrechen, vom durchgeknallten Gangsterboss Kingsby, den Peter Moltzen herrlich in den Slapstick samt blutiger Wurzelbehandlung treibt, bis zum sehenden Anlageberater (Laurence Rupp). Teiresias meets Wall Street. „Der Preis ist das Orakel.“ Das Zeitalter des Syndikats der Zahnärzte weicht nach der Drecksarbeit dem „Kapitalozän“ der Advokaten und Börsenspekulanten.  „Der Tod ist die unvermeidliche Schattenseite einer Welt, die nichts kennt als ihre eigene Realität. Die ganzen abgehackten Hände, die versinkenden Schlauchboote, die Menschen in den Stacheldrähten, die Hungernden und Versklavten, sie sind nicht etwa das Nebenprodukt unseres Lebens, sie sind dessen Kern“, sagt schließlich die orakelnde Europa (ebenfalls Stephanie Eidt). Das hat Autor Eisenach mit Müllers Hilfe gut erkannt, die Erkenntnis aber nur in eine ulkig-überdrehte Genre-Farce überführt. Eine herrlich böse Clownerie, die der Regisseur mal als echten Film Noir auf einen Gazevorhang projizieren oder in einem mit Schachbrettmuster versehenen Bühnenkasten spielen lässt. Es macht Spaß, dem tollen Ensemble beim Eisenach‘schen Müllern zuzuschauen, aber mehr als ein etwas nebulöses Diskurskauderwelsch mit Volksbühnenanleihen will am Ende nicht dabei rauskommen.'' schreibt Stefan Bock am 8. November 2017 auf KULTURA-EXTRA
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    Beißender Gestank
    7 Jahre her.
    Kritik

    Die ersten Minuten waren eine Zumutung: zwei klischeehafte Figuren aus dem Noir-Genre (der Privatdetektiv und die geheimnisvolle Frau) verbreiten in ihrer Raucherszene einen beißenden Gestank.

    Ich habe die Vorstellung deshalb nach wenigen Minuten verlassen.

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