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SPIELPLAN & KARTEN

Eine Familie

Bewertung und Kritik zu

EINE FAMILIE 
von Tracy Letts
Regie: Oliver Reese
Berliner-Premiere: 5. Oktober 2017 
Berliner Ensemble

Zum Inhalt: Alkohol, Tabletten und Lebenslügen, das ist der Kitt, der die Familie Weston seit Jahren zusammenhält. Bis Familienoberhaupt Beverly Weston schließlich die Nase voll hat: Er engagiert eine Pflegerin für seine krebskranke Frau Violet und verschwindet von einem Tag auf den anderen. Um Violet beizustehen, reist der gesamte Familienclan an und die Tage der Ungewissheit werden für alle zur Zerreißprobe. Während einer Familienfeier brechen die schwelenden Konflikte dann offen aus: eine familiäre Schlammschlacht, ausgefochten zwischen drei Generationen, die außer ihren Wurzeln nichts mehr miteinander gemein haben.

Mit Wolfgang Michael, Corinna Kirchhoff, Constanze Becker, Oliver Kraushaar, Josefin Platt, Martin Rentzsch, Sascha Nathan, Katrin Hauptmann, Franziska Junge, Till Weinheimer, Carina Zichner, Bettina Hoppe, Aljoscha Stadelmann

Regie: Oliver Reese
Kostüme: Elina Schnizler
Musik & Songs: Jörg Gollasch
Bühne: Hansjörg Hartung
Video: Meika Dresenkamp
Licht: Johan Delaere, Steffen Heinke
Dramaturgie: Michael Billenkamp
Live-Musik: Peer Neumann, Tim Roth, Radek Stawarz, Tilo Weber, Tomek Witiak

 
Meinung der Presse zu „Eine Familie“ - Berliner Ensemble


tip
★★★★☆

 

3.2 von 5 Sterne
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Langatmig mit wenigen Höhepunkten und schönen Songs
7 Jahre her.
Kritik
Vor der Pause schleudert Corinna Kirchhoff in einem großen Auftritt als mehrfach suchtkranke Violet (Tabletten und Zigaretten sind ihre ständigen Begleiter) ihre Giftpfeile gegen alle Familienmitglieder, die nach dem Begräbnis ihres Mannes an der Tafel sitzen. Der zweite starke Moment dieses Theaternachmittags war ihre Konfrontation mit ihren beiden Töchtern Barbara (Constanze Becker) und Ivy (Bettina Hoppe), die zusammenbricht, als sie erfährt, dass ihr Liebhaber, mit dem sie in NYC ein neues Leben beginnen will, ihr Halbbruder ist. Positiv hervorzuheben sind außer den beiden genannten Szenen die Gesangseinlagen von Carina Zichner, die vor den überdimensionalen Videos eines Roadtrips durch die Weiten des Mittleren Westens und von einer fünfköpfigen Band begleitet mit ihren Country- und Blues-Songs überzeugen konnte. Ihr Talent als Sängerin macht neugierig auf ihre Liederabende im Kleinen Haus des Berliner Ensembles. Sie wäre auch eine ideale Mitstreiterin beim Blues- und Country-Abend „Home is where the heart is“, den Maren Eggert und Peter Jordan mit musikalischen Freunden regelmäßig einige Meter weiter an der Bar des Deutschen Theaters aufführen. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
Reese inszeniert konventionell
7 Jahre her.
Kritik
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Nur Bettina Hoppe, die in der Berliner Fassung neu als jüngste Schwester besetzt wurde, macht, dass es mucksmäuschenstill wird, wenn sie von ihrer Mutter den verbalen Todesstoß gesetzt kriegt. Sie hat ihrer Figur eine Verletzlichkeit gegeben, menschliche Zwischentöne. Es ist und bleibt jedoch ohnehin ein Geburtsfehler amerikanischer Wellmade-Plays in dieser Tradition, die Dialoge derart zuzuspitzen, dass das Pointen-Feuerwerk geradezu aufmuntert, auf den Putz zu hauen.

Reese inszeniert konventionell: 

Über der Bühne werden Videos von amerikanischer Weite, schnurgeraden Highways und in der Hitze flirrender Prärie eingespielt, darunter legt eine Country-Band einen Soundtrack, der Gefühle verstärken soll. Auf diese Tricks hätte man verzichten können, wenn man mehr auf die Glaubwürdigkeit der Figuren gesetzt hätte. Aber es bleibt Jammern auf hohem Niveau: Man kann sich an diesem Abend auch schlicht zurücklehnen und großen Schauspielern dabei zusehen, wie sie sich mithilfe ihrer familienbedingten Traumata gegenseitig zerfleischen. Ganz schmerzfrei.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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