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Die Wiedervereinigung der beiden Koreas

Bewertung und Kritik zu

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS
von Joël Pommerat
Regie: Oliver Reese
Berliner-Premiere: 27. September 2017 
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: Die Liebe ist das große Thema des Theaterstücks von Joël Pommerat, einer der bedeutenden lebenden Dramatiker Frankreichs. Inspiriert von Schnitzlers "Reigen", Tschechows Einaktern und Ingmar Bergmans "Szenen einer Ehe" beleuchtet er in 19 verschiedenen Geschichten alle Facetten des Themas für unsere Zeit, macht aus alltäglichen Begebenheiten poetische Erzählungen, entdeckt kleine und große Liebesdramen, die er schonungslos und mit feinsinnigem Humor zu Papier bringt.
Pommerat interessiert sich für die existentiellen Herausforderungen des Alltags, die Liebe zwischen einem Pfarrer und einer Prostituierten, zwei Psychiatrie-Patienten… Eine Beziehung scheitert am Fehlen der Liebe – eine andere daran, dass die Liebe allein zum Gelingen nicht reicht. Was bedeutet Liebe im Zeitalter des Individualismus und der unbegrenzten Möglichkeiten?

Mit Verena Bukal, Franziska Junge, Corinna Kirchhoff, Josefin Platt, Carina Zichner, Martin Rentzsch, Veit Schubert, Marc Oliver Schulze, Till Weinheimer

Regie: Oliver Reese
Bühne: Hansjörg Hartung
Kostüme: Elina Schnizler
Musik: Jörg Gollasch
Dramaturgie: Sibylle Baschung
Licht: Frank Kraus, Steffen Heinke

3.3 von 5 Sterne
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Reigen über das Scheitern der Liebe
7 Jahre her.
Kritik
Die weltpolitische Lage spielt an diesem Theaterabend keine Rolle. Pommerat erzählt stattdessen von ganz privaten Dingen und umkreist in 19 kurzen Szenen die Liebe und vor allem ihr Scheitern. In Deutschland wurde das Stück des französischen Starautors, der zuletzt mit einem Abend über die Revolution von 1789 für Furore sorgte, in den vergangenen Jahren recht oft nachgespielt. Beispielsweise inszenierte Oliver Reese 2015 eine Koproduktion des Schauspiels Frankfurt und der Ruhrfestspiele Recklinghausen, die er in diesem Herbst ans Berliner Ensemble mitbrachte. Oft kippt der Abend zu sehr ins Boulevardeske, vor allem Franziska Junge und Verena Bukal müssen hysterisch kreischende Knallchargen spielen: z.B. in „Hochzeit“ über die Braut Christelle, die erfahren muss, dass der Bräutigam zuvor schon mit allen ihren Schwestern geflirtet hat. Wegen der sehr schwankenden Qualität von Pommerats kurzen Dialogen wäre es klüger, sich gleich auf die besten Passagen zu stürzen und daraus einen kompakteren Abend zu machen. Ein Plus des Abends sind die Chansons, die Franziska Junge und Carina Zichner an manchen Szenen-Übergängen bieten. Wie schon bei „Eine Familie“ zeichnet sich die Inszenierung durch ihre Musikalität aus, die über andere Mängel hinwegsehen lässt. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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Hervorragende Schauspieler
7 Jahre her.
Kritik
''Der Titel täuscht. Das Stück entwirft keine politische Utopie für das geteilte Korea, sondern erzählt in 19 jeweils für sich stehenden Szenen von der Vergeblichkeit menschlicher Liebe. (...) Nicht alle Szenen, die Joël Pommerat geschrieben hat, sind wirklich gut. Da Oliver Reese kaum etwas gestrichen hat, gibt es in der mehr als dreistündigen Inszenierung einige hölzerne Dialoge und vorhersehbare Wendungen konfrontiert. Es ist den hervorragenden Schauspielern zu verdanken, dass der Abend nicht in Langeweile versinkt. (...) Die über weite Strecken gut gemachte Inszenierung hinterlässt einen zwiespältigen Gesamteindruck.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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