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Heroes

Bewertung und Kritik zu

HEROES 
Alexander Scheer singt David Bowie
Konzept: Steffen Sünkel 
Premiere: 20. März 2025  
Berliner Ensemble 

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Zum Inhalt: Wenn David Bowie auf Tour ging, reiste er stets mit seiner mobilen Bibliothek. Bis zu 1.500 Bücher fanden darin Platz. Die Literatur war für den Popstar eine nie versiegende Inspirationsquelle. Neben Klassikern wie Dante Alighieris Inferno spielen auch viele Romane, etwa von Christa Wolf oder Alfred Döblin, eine zentrale Rolle in Bowies musikalischem Werk.

Alexander Scheer, der die Theaterbühnen und Kino-Leinwände immer wieder mit großen Rollen gefüllt hat, geht mit seiner Band auf literarisch-musikalische Spurensuche. Das Berliner Ensemble ist der passende Ort für diese Bowie-Hommage, denn: David Bowie lebte zwischen 1976 und 1978 nicht nur in Berlin-Schöneberg – er war auch Theatergänger und Zuschauer im BE. 

“Heroes” ist Lesung und Konzert, eine Verneigung vor der von Umbrüchen geprägten Stadt Berlin, ihrem Nachhall in der Weltliteratur und den großartigen Songs, die David Bowie der ganzen Welt schenkte.

3.0 von 5 Sterne
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Literarisch-musikalische Revue
3 Monate her.
Kritik

Gemeinsam mit Steffen Sünkel, Dramaturg am BE zu Claus Peymanns Zeit, entwickelte Alexander Scheer die musikalisch-literarische Revue „Heroes“ als Hommage an die britische Rocklegende, die einige Jahre in West-Berlin lebte.

Natürlich singt Scheer das Best-of der Bowie-Hits und natürlich lockert er den knapp 90minütigen Abend mit allerlei Anekdoten auf, z.B. über Bowies Logen-Besuche bei Brecht-Inszenierungen am BE in den späten 1970ern und anschließend im Ganymed. Im ADHS-Modus, wie er selbstironisch einwirft, springt Scheer von einer Geschichte zum nächsten Thema und landet vor allem immer wieder bei Büchern, die Leseratte Bowie prägten. Wir erfahren, dass er sich auf Tour immer eine voluminöse Privatbibliothek hinterher schicken ließ. Diese große Schrankwand wurde laut Scheers Zwischenmoderation auch aus der Schweiz hergeschafft und ist auf der Bühne zu bewundern.

Zwischen all den Songs streut Scheer kurze Schnipsel aus Büchern von Alfred Döblin, Anthony Burgess, Christa Wolf, Dante Aligheri oder James Baldwin ein, die Bowie auf seiner langen Leseliste hatte. Meist steht das nebeneinander, manchmal gibt es Querverbindungen, z.B. erfahren wir, dass das Delphin-Motiv in der „Heroes“-Hymne von 1977 wohl auf einen Abenteuer-Schmöker zurückgeht.

Die kurzweilige Revue bietet genau das, was das Publikum erwartet, nämlich einen gut gelaunten, stimmgewaltigen Entertainer und eine Hommage an sein Idol. Überraschungen gibt es nicht. Erst recht überrascht es nicht, dass die nächsten Vorstellungen bis Mai zu Oliver Reeses Freude restlos ausverkauft sind.

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