Bewertung und Kritik zu
PICK ME GIRLS
von und mit Sophie Passmann
Regie: Christina Tscharyiski
Premiere: 17. Oktober 2024
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: "Ich bin nicht so wie andere Frauen", ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben das die meisten Frauen schon einmal gedacht. Nicht nur als maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Individualität, sondern auch als Herabwürdigung des eigenen Selbst: nicht so schön, nicht so dünn. Besonders als Frau ist man von klein auf damit konfrontiert, bewertet zu werden: Der männliche Blick, das Begehrtwerden, ist die wichtigste aller Währungen. Wenn Aufmerksamkeit und Anerkennung von Männern das höchste Gut für eine Frau ist, dann erklärt man sie gerne zum pick me girl.
In ihrem sehr persönlichen Essay "Pick me Girls", den sie gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski auf die Bühne bringt, erzählt Sophie Passmann von eben diesem männlichen Blick und wie er sie geprägt hat, von den Idealen und Bildern, mit denen sie aufgewachsen ist und von der "Frau, die ich eigentlich geworden wäre."
Sophie Passmann, 1994 geboren, ist Autorin und Moderatorin. Sie schrieb Bücher wie "Alte weiße Männer" und "Komplett Gänsehaut", die wie auch "Pick me Girls" Bestseller wurden und schreibt außerdem für das Feuilleton der ZEIT. Mit "Pick me Girls" gibt Sophie Passmann am Berliner Ensemble ihr Theaterdebüt.